Corona-Mutante von Reiserückkehrern verbreitet sich im Landkreis Dillingen

Das Gesundheitsamt Dillingen hat in Zusammenhang mit den Infektionen mehrerer Arbeiter eines Unternehmens im Landkreis Dillingen, die Kontakt zu Reiserückkehrern aus Moldawien hatten, gestern weitere Reihentestungen durchgeführt.

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Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Dabei haben sich weitere elf Fälle bestätigt, die aufgrund des engen Kontakts zu den bestätigten Mutationsvarianten B.1.1.7 ebenfalls verdächtig sind, sich an der Mutante des Virus angesteckt zu haben.  Bis jetzt wurde für 14 weitere Kontaktpersonen eine Quarantäne verfügt. Im erweiterten Arbeitsumfeld wird noch weiter ermittelt, ob es zusätzliche Kontaktpersonen gibt.

Aktuell sind mehrere Familien in einem Wohngebäude sowohl als Kontaktpersonen als auch als bestätigte Fälle von dem sich ausweitenden Ausbruch betroffen. Deshalb musste zur Verhinderung einer Weiterverbreitung eine weitere Unterkunft in Höchstädt a.d.Donau mit einem Sicherheitsdienst unter Quarantäne gestellt werden.

Dem Ausbruchsgeschehen werden zwischenzeitlich insgesamt 27 labor-diagnostisch bestätigte Fälle, darunter zwei Fälle mit bestätigter Mutation und ein Fall in stationärer Behandlung sowie 42 Kontaktpersonen zugerechnet.

Zusätzlich wurden mehrere Fälle bei Mitarbeitern im Haus der Senioren Gundelfingen und in der Elisabethenstiftung gemeldet. In einem Pflegebereich der Elisabethenstiftung wurde außerdem eine Bewohner*in positiv getestet, die heute in den Isolierbereich verlegt wurde. Der betroffene Wohnbereich steht ebenfalls unter KP1-Quarantäne.

Aus dem Krankenhaus Wertingen wurde ein weiterer Fall der britischen Mutante gemeldet. Der Patient aus dem Landkreis Augsburg wird seit dem 27.01.2021 intensivmedizinisch behandelt. Bei einer Nachtestung vom 02.02.2021 wurde die Variante B 1.1.7. bestätigt.