Dachstuhlbrand in München mit Folgen: Unbewohnbare Wohnung und sechsstelliger Sachschaden

Ein in der Karl-Theodor-Straße in München wohnender Nachbar hatte gestern Abend gegen 18.47 Uhr bemerkt, dass auf einem Gebäude in der Unertlstraße Flammen und Rauch auf dem Dach sichtbar waren. Er wähtle den Notruf und daraufhin wurde von der Integrierten Leitstelle ein Löschzug der Feuerwehr an die gemeldete Adresse alarmiert.

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Bild: Berufsfeuerwehr München

Vor Ort bestätigte sich ein Zimmerbrand, der auf Teile des Dachstuhls übergriff. Der Zugführer des ersten Löschzugs bemerkte schnell, dass sich die Löschmaßnahmen aufwendig gestalten würden und forderte weitere Unterstützung von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr nach. Sofort wurden erste Löschmaßnahmen mit Hilfe der Drehleiter eingeleitet. Nachdem die Brandwohnung gewaltsam geöffnet wurde, konnten mehrere Atemschutztrupps auch im Innenangriff die Brandbekämpfung beginnen. Zeitgleich wurden zwei weitere Drehleitern in Stellung gebracht, um die zum Teil schon durchgebrannte Dachhaut weiter zu öffnen. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte wurde die Höhenrettungsgruppe an die Einsatzstelle alarmiert. Da sich die Arbeiten aufgrund der Höhe des Gebäudes und der Komplexität der Einsatzstelle sehr aufwendig darstellten, konnte erst nach etwa vier Stunden die Rückmeldung „Feuer aus!“ an die Leitstelle gegeben werden. Verletzt wurde bei diesem Einsatz niemand.

Im Einsatz waren zwei Löschzüge und zahlreiche Sonderfahrzeuge der Berufsfeuerwehr sowie eine Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr München. Im Rahmen dieses Einsatzes möchten wir gerne auch das Augenmerk darauflegen, dass ein solcher Großeinsatz auch einen unglaublich hohen Arbeitsaufwand im Hintergrund verursacht. Es werden von vielen fleißigen Kollegen neue Schläuche, frische Atemschutzgeräte und saubere Kleidung an die Einsatzstelle geliefert. Natürlich gilt es auch nicht zu vergessen, dass ab einer gewissen Einsatzdauer auch Verpflegung an die Einsatzstelle gebracht wird.