„Das Quäntchen Glück auf unserer Seite“ | Die Stimmen zum Heimsieg des FC Augsburg über Bremen

Mit einem etwas glücklichen 2:1 über Werder Bremen konnte der FC Augsburg die Heimserie in diesem Kalenderjahr weiter ausbauen. Die hatten die Beteiligten nach der Partie dazu zu sagen.

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Dion Beljo traf zum ersten Mal in der Bundesliga | Foto: Sebastian Pfister

Arne Maier: „Wir sind zuhause weiter ungeschlagen in diesem Jahr, das ist das Positive an diesem Spiel. Wir haben viele Fehler gemacht und es war sicherlich kein Leckerschmecker für die Zuschauer. Am Ende zählen aber die drei Punkte. Wir hatten heute das Quäntchen Glück auf unserer Seite, können nach dem Sieg nun aber befreit nach München fahren und da wieder alles reinhauen.“

Dion Beljo: „Ich bin überglücklich, heute mein erstes Tor für den FCA erzielt zu haben. Es war fast schon ein typisches Tor von mir, so treffe ich gerne. Ich arbeite jeden Tag daran, in der Liga endgültig anzukommen, die sehr unterschiedlich zu meiner bisherigen Liga ist. Ich fühle mich aber sehr wohl hier und freue mich, dass ich mit meinem Treffer der Mannschaft heute helfen konnte. Ich habe mir keine festen Ziele gesetzt, was die Anzahl an Toren angeht, aber das war heute schon mal ein guter und schöner Anfang.“

Ermedin Demirović: „Die Freude über diesen Dreier ist riesig, aber ganz besonders freut es mich für Dion, der heute sein erstes Tor erzielt hat. Es ist beeindruckend, wie hart er jeden Tag arbeitet, er hat sich den Treffer mehr als verdient. Das Spiel an sich war heute ein Hin und Her, deshalb war es umso wichtiger, dass wir die Partie am Ende für uns entscheiden konnten.“ 

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Demirovic | Foto: Sebastian Pfister

Rafał Gikiewicz: „Das war kein gutes Spiel von uns, Bremen war in den meisten Phasen der Partie besser. Daher sind wir glücklich, dass wir das vierte Heimspiel in Folge gewonnen haben. Leider haben wir nicht zu Null gespielt, aber die Jungs haben meinen Arsch gerettet. Insgesamt haben wir viel zu viele Fehler gemacht und können froh sein, dass diese nicht weiter bestraft wurden.“

Marco Friedl (Werder): „In den ersten zehn Minuten hatten wir ein paar Probleme. Wir wussten, dass es ein wildes Spiel wird mit vielen langen Bällen. Wir haben dann den Beginn der zweiten Halbzeit verschlafen. Augsburg nutzt in der 46. Minute ihre einzige Chance im zweiten Durchgang und wir laufen 45 Minute an und waren klar die bessere Mannschaft. Wir haben uns heute selber geschlagen.“

Niklas Schmidt (Werder): „Kurz nach dem Spiel ist es schwer: Wir haben viele Chancen gehabt, waren in den entscheidenden Moment aber nicht wachsam. Meine Chance tut im Nachhinein umso mehr weh. Es ist dann schwer, einem Rückstand hinterherzulaufen. In der zweiten Halbzeit waren wir dann auch etwas zu unsauber, deswegen verlieren wir das Spiel.“

Leonardo Bittencourt (Werder): „Wir bekommen zwei richtig billige Gegentore. Augsburg hat mit wenig drei Punkte mitgenommen. Bei allem Respekt vor ihnen – so leicht wie heute war es für uns hier noch nie. Wir haben es ihnen aber noch leichter gemacht und das kotzt mich an. Jetzt haben wir zwei schwere Spiele vor der Brust.“

Mitchell Weiser (Werder): „Es war auf jeden Fall mehr drin. Schon nach dem 0:1 müssen wir das Spiel eigentlich nach 20 Minuten gedreht haben. So viele Möglichkeiten, haben wir nicht oft in einem Spiel. Da müssen wir mehr draus machen. Natürlich wären das wichtige drei Punkte gewesen aber die Saison ist noch lang – wir müssen sowieso noch viele weitere Punkte holen.“

Enrico Maaßen (Trainer Augsburg): „Wir sind heute ganz klar ein glücklicher Sieger, denn wir haben es geschafft, das vierte Heimspiel in Serie zu gewinnen – das ist herausragend. Das Positive war die kämpferische Leistung, wir sind über 120 Kilometer gelaufen und haben alles reingeworfen. Allerdings müssen wir auch selbstkritisch sein, wir haben zu viele einfache Fehler gemacht und hätten das ein oder andere Tor mehr kassieren können. Der Einsatz war gut, aber wir müssen uns in allen Bereichen steigern. Insgesamt war es ein richtig dreckiger Sieg, weil wir uns die Art und Weise, wie wir Fußball spielen wollen, anders vorstellen. Die Antennen sind gespitzt, denn so eine Leistung wird in München nicht reichen.“

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Maaßen | Foto: Sebastian Pfister

Ole Werner (Trainer Bremen): „Wir haben ein vernünftiges Auswärtsspiel gezeigt und waren auf jeden Fall nicht die schlechtere Mannschaft. In zwei Situationen haben wir aber sehr schlecht verteidigt und letztendlich haben wir aus unseren vielen Möglichkeiten zu wenig Tore gemacht. Diese beiden Faktoren waren ausschlaggebend dafür, dass wir heute mit leeren Händen dastehen. Die Niederlage tut deshalb richtig weh, aber sie wird uns nicht umwerfen. Wir werden das Spiel aufarbeiten und ab morgen geht der Blick schon auf die nächste Partie gegen Leverkusen.“

Quellen: fcaugsburg.de/werder.de