“Das tut uns als Team sehr gut” | Die Stimmen zum FCA-Auswärtssieg in Mainz

Der FC Augsburg hat sich im Abstiegskampf mit einem 1:0-Sieg in Mainz Luft verschafft. Das hatten die Beteiligten nach dem Spiel dazu zu sagen.

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Daniel Caligiuri Archivbild: Krieger

Daniel Caligiuri: „Wir wussten von Anfang an, dass es nur über den Kampf geht und dass die Mainzer sehr viele lange Bälle spielen. Aber wir haben den Kampf angenommen und waren in den Zweikämpfen präsent. Das Tor nehmen wir am Ende dankend an, das tut uns als Team sehr gut.“

Florian Niederlechner: „Es war ein absolutes Kampfspiel von Minute eins bis Minute 95. Kompliment an die ganze Mannschaft, aber vor allem auch an unsere Innenverteidiger, was die alles verteidigt haben. Es war ein sehr schlecht bespielbarer Platz, aber wir sind wahnsinnig froh über die drei Punkte und haben uns den Sieg verdient.“

André Hahn: „Es ging heute nicht darum schön zu spielen, wir wollten einfach die drei Punkte mitnehmen. Das war der schlechteste Platz auf dem ich je in der Bundesliga gespielt habe. Wir haben schon beim Aufwärmen genau gewusst, worum es geht – darum zu Fighten, zu Kämpfen, die Zweikämpfe anzunehmen. Das ist uns geglückt und da sind wir sehr froh darüber und ich denke die Fans freuen sich auch.“

Rani Khedira: „Es war pure Freude als der Schiedsrichter das Spiel abgepfiffen hat und wir den Sieg über die Zeit gebracht haben. Letzte Woche waren wir schon nah dran, doch heute haben wir es über die volle Spielzeit konsequent verteidigt. Klar war das Gegentor ein Geschenk, aber wir haben es durch unser Anlaufen provoziert.“

Kevin Stöger (Mainz): “Ich glaube, wir sind alle sehr enttäuscht und dürfen sauer sein. Denn wir haben uns viel vorgenommen und vom Spielverlauf war es ein typisches 0:0-Spiel, in dem wir bis auf wenige Schüsse nicht viel zugelassen haben. Nach vorne haben wir uns schwerer getan, als in den letzten Wochen, weil Augsburg sehr tief stand. Kein Vorwurf an Robin, wenn ein Torwart einen individuellen Fehler macht, ist es meistens ein Tor. Wir wollten auch für ihn den Bock umstoßen nach der Pause, das haben wir nicht geschafft.”

Phillipp Mwene (Mainz): “Ich denke, wir sind ordentlich ins Spiel gekommen und waren schnell in den Zweikämpfen. Dann haben wir das blöde Gegentor gefressen, was passieren kann. Jeder macht mal einen Fehler. Danach war es schwer, weil Augsburg sich quasi mit elf Mann vor dem Sechzehner postiert hat. Trotzdem hat am Schluss hier und da das Glück gefehlt. Wir müssen gucken, dass wir weitermachen und dürfen uns nicht zu sehr damit beschäftigen. Bei solchen Spielen entscheidet häufig ein Moment, so war es heute. Wir müssen die positive Stimmung der letzten Wochen mitnehmen. So haben wir uns überhaupt in diese Ausgangslage versetzt, und am Freitag geht es schon wieder weiter.”

Martin Schmidt (Sportdirektor Mainz): “Es war der eine Fehler, den wir in der Defensive gemacht haben. Davon abgesehen haben wir sehr wenig zugelassen und gut verteidigt. Wir mussten heute das Spiel machen, aber der Fehler hat die Aufgabe erschwert. Ansonsten wäre es wohl auf ein 0:0 hinausgelaufen. Wir haben die Steilvorlage nicht nutzen können, wussten aber, dass es Rückschläge geben kann. Ein echter Rückschlag ist es aber nur, wenn man sich vergräbt und nur nach Fehlern sucht. Wir sind schon im Spiel positiv geblieben. Selbst das Spiel zu machen, gehört zum nächsten Entwicklungsschritt. Am Freitag auf Schalke wartet der nächste Abstiegskracher. Den Strich machen wir am Saisonende drunter, und nicht nach 23 Spielen.”

Heiko Herrlich (Trainer Augsburg): „Beide Mannschaften haben leidenschaftlich gekämpft und es war klar, dass es die Mannschaft leichter hat, die als erstes in Führung geht. Zum Glück waren wir das. Mainz hat wie erwartet mit vielen langen Bällen agiert, die wir aber gut verteidigt haben. Die Freude ist riesig, dass wir uns für eine engagierte Teamleistung dieses Mal belohnt haben. Es war ein wichtiger Schritt, weil wir den Abstand auf einen direkten Konkurrenten, der in den letzten Wochen viel Selbstvertrauen getankt hat, vergrößert haben.“

Bo Svensson (Trainer Mainz): „Es war ein schwieriges Spiel. Wir haben in der ersten Halbzeit ordentlich gespielt ohne uns jedoch Torraumszenen zu erarbeiten. Augsburg hat leidenschaftlich verteidigt und der individuelle Fehler hat ihnen dann natürlich in die Karten gespielt. Am Ende hätte Augsburg das 2:0 machen können, wir hatten aber auch noch Chancen. Ein Unentschieden wäre meiner Meinung nach fair gewesen.”