„Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ – Kreis Günzburg zeigt aktuelle Ausstellung

Im Rahmen der Aktionswochen „Zeichen setzen“ holt der Integrationsbeauftragte des Landkreises Günzburg, Meinrad Gackowski gemeinsam mit Volker Witt, Jugendsozialarbeiter am Berufsschulzentrum Günzburg, die Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ der Friedrich-Ebert-Stiftung in die Region.Pm 155 2019 Flyerrex Bayern1

Am Montag, 24. Juni wird die Ausstellung um 10:20 Uhr in der staatlichen Berufsschule Günzburg offiziell eröffnet. Zu sehen ist sie noch bis zum 12. Juli in Günzburg, bevor die Ausstellung dann ab dem 15. Juli in die Außenstelle der Berufsschule nach Krumbach wandert.

Die Ausstellung ist öffentlich. Jeder – Einzelpersonen, Gruppen, auch auswärtige Klassen – können sie anschauen. (Anmeldungen über Telefonnummer 08221/27858-52, oder per E-Mail: post-gz@bsgz.de)

„Die Hauptzielgruppe sind Schulklassen“, so die Organisatoren Gackowski und Witt. „Wir haben umliegende Schulen angesprochen und eingeladen, die Ausstellung im Rahmen des Unterrichts zu besuchen.  Einige Klassen der Maria-Theresia Mittelschule haben sich bereits angemeldet, „aber wir haben auch noch den ein oder anderen Termin frei“, sagen die Organisatoren.

16 Schautafeln informieren

16 Schautafeln informieren in Wort und Bild über das Thema. Wie und wo zeigt sich Rechtsextremismus, wie versteckt er sich, wie soll man sich verhalten, wenn man ihm in der ein oder anderen Form begegnet? Wie kann man sich im Gegenzug für eine demokratische und offene Gesellschaft stark machen? Auf Fragen wie diese, gibt die Ausstellung Antworten, Anregungen und Hilfestellungen. „Die Ausstellung liefert extrem wichtige Informationen im Sinne unseres Bildungsauftrages“, sagt Martin Neumann, Leiter des Berufsschulzentrums in Günzburg und dankt gleichzeitig den beiden Organisatoren, die die Ausstellung in den Landkreis geholt haben.

Bei der Eröffnung informiert Thomas Witzgall in einem Vortrag über Strukturen, Strategien und Wertvorstellungen des Rechtsradikalismus in Bayern. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Szene in Bayern gelegt und auf das Thema Rechtsextremismus und Internet. „Das Wissen um die Internetszene, einschlägige Symbole, Codes und Moden ist wichtige Voraussetzung für die Beschäftigung mit der Thematik“, sagt Witzgall.

Für die Friedrich-Ebert-Stiftung hält er als Experte Vorträge an Schulen über Rechtsextremismus und schreibt Beiträge für das Portal „Endstation Rechts.Bayern“.

Am 5. Juli 2019 in Günzburg (11:15 Uhr) und am 15. Juli in Krumbach (10:20 Uhr) ist zudem der „Aussteiger“ Felix Benneckenstein zu Gast.

Gerade in Zeiten, in denen Töne schärfer und menschenverachtender werden und Rechtpopulisten verstärkten Zulauf bekommen, gilt es, mit dieser Ausstellung auch ein Zeichen zu setzen. „Ein Zeichen“, so der Integrationsbeauftragte Gackowski „für Toleranz, Weltoffenheit und Menschlichkeit.“