Nach einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang verdiente sich der FC Augsburg in Freiburg einen Punkt. Beim 1:1 hatten die Schwaben aber auch das Glück in Form des Pfostens auf ihrer Seite.
Nach dem Heimsieg gegen Frankfurt wollte der FC Augsburg heute beim SC Freiburg nachlegen. Das dies gegen den überraschend stark gestarteten aktuellen Tabellendritten kein leichtes Unterfangen werden sollte, war im Voraus klar. Für diese schwere Aufgabe nahm Trainer Martin Schmidt zwei Wechsel in der Startelf vor. Der zuletzt gelbgesperrte Lichtsteiner kam wieder für Framberger in das Team, Hahn ersetzte Richter. Die größere Erfahrung sollte gegen die taktisch disziplinierten Badener helfen, die Anfangsminuten dominierte allerdings der Sportclub. Augsburg versuchte möglichst stabil zu stehen, kam selbst aber nur selten zu guten Offensivaktionen. Anders der SC. Das Team von der Dreisam machte dort weiter, wo sie beim 3:0-Auswärtserfolg bei Hoffenheim aufgehört hatte.
Ausgerechnet Niederlechner
Mit hohem Tempo übten sie großen Druck auf die Gäste aus. Das Ergebnis aus über 70% Ballbesitz ernteten die Hausherren in der 24. Spielminute. Der starke Günter war in vollem Tempo in den Augsburger Strafraum vorgedrungen und zum Abschluss gekommen. Der von Uduokhai geblockte Versuch landete bei Höfler, der den Ball zum verdienten 1:0 für die Hausherren im kurzen Eck einschoss. Für Freiburg bedeutete diese Führung die zwischenzeitliche Tabellenführung. Der FCA hingegen wirkte weitestgehend ideenlos, die beste Situation in der gesamten ersten Hälfte nützen sie aber für den Ausgleich. Nach einem feinen Zuspiel von Moravek war der vor der Saison aus Freiburg nach Augsburg gewechselte Niederlechner an den Ball gekommen und ließ Schwolow keine Abwehrchance.
Leistungssteigerung in Durchgang 2
Der Treffer der den Schwaben sichtbar gut tat. Nach dem Seitenwechsel konnte das Spiel deutlich ausgeglichener gestaltet werden. Freiburg konnte sein Spiel nicht mehr im Stil des ersten Durchgangs durchziehen. Mit dem Halbzeitwechsel von Moravek auf den defensiver ausgerichteten Oxford machte der FCA die Räume deutlich enger. Mit Erfolg. Insgesamt fehlte es dem Spiel aber nun an nennenswerten Torchancen, beiden Mannschaften fiel nicht mehr allzu viel ein. Das Beste war über weite Strecken der zweiten Hälfte war der spätsommerliche Sonnenschein im Schwarzwald. Die Trainer versuchten deshalb durch die Hereinnahme von Richter und Gregoritsch (FCA) bzw. Waldschmidt (SCF) nochmals neue offensive Akzente zu setzen. Würde es dem FC Augsburg gelingen beim bisherigen Team der Stunde etwas mitzunehmen? Es wäre nicht nur mit Blick auf die Tabelle eine Überraschung, gab es doch in der Vergangenheit in Freiburg so gut wie nie etwas zu holen.
Noch war hier aber noch gar nichts gewonnen. Zweimal musste der Torpfosten für den geschlagenen Koubek das 1:1 retten. Höfler hatte nach einem Ballverlust von Khedira das Metall klirren lassen, gut zwei Minuten später landete ein Kopfball von Petersen an fast der gleichen Stelle. 40 Minuten war dieser Durchgang wenig unterhaltsam, nun brannte es aber mehrfach gefährlich in Augsburgs Hintermannschaft. Doch es blieb dabei. Augsburg verdiente sich dank einer Leistungssteigerung und hoher Lauf- und Einsatzbereitschaft einen wichtigen Punkt in Freiburg.
SC Freiburg: Schwolow – Lienhart, Koch , Heintz – Schmid , Frantz (35. Grifo) , Höfler (75. Waldschmidt) , Günter , Haberer , Höler – Petersen
FC Augsburg: Koubek – Lichtsteiner , Jedvaj , Uduokhai , Max – Moravek (46. Oxford) , Khedira , Hahn (70. Richter) , Vargas – Finnbogason , Niederlechner (80.Gregoritsch)
Tore: 1:0 Höler (24.), 1:1 Niederlechner (39.)
Gelbe Karten: Frantz|Finnbogason
Schiedsrichter Bastian Dankert (Rostock)
Zuschauer: 23.800 (ausverkauft)