Die Augsburger Panther können noch gewinnen. Nach einer gefühlten Ewigkeit fuhr der AEV wieder einen Sieg ein. Der große Rivale aus Ingolstadt konnte 5:4 n.V. bezwungen werden. Die Treffer für Augsburg erzielten Barinka, Saponari, Gregorc, Kuffner und in der Verlängerung Broadhurst.
Über 5.000 Zuschauer waren am Faschingssonntag zum vielleicht letzten Derby des AEV gegen den ERC Ingolstadt in das Curt-Frenzel-Stadion gekommen. Lustig wurde es zu Beginn der Partie allerdings nur für einen Anhang, den in blau und weiß. Flaake konnte die Oberbayern in der 12. Spielminute in Führung bringen, wieder einmal hatte die Augsburger Defensive nur zugesehen.
Spätestens als Stachowiak zu Beginn des zweiten Drittels nachlegen konnte, war die Stimmung nur noch einseitig. Aufgrund des Stimmungsboykotts der AEV Ultras lag die „Stimmhoheit“ auch zuvor schon auf Seiten der Ingolstädter. Doch anders als vor drei Wochen wehrten sich die Panther nun, der eigenen Anhang sollte immer mehr in Partylaune kommen. Barinka konnte mit einem trockenen Handgelenksschuss den Anschluss herstellen (26.). Weil der ERC durch Ronning nur wenig später nachlegen konnte (28.), reichte den Gästen ein eher pomadiger Auftritt, um auch nach Durchgang 2 mit einer Führung im Rücken in die Pause zu gehen.
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Aus der Kabine zurück, setzte Soramies aber den Startschuss für eine Aufholjagd. Der Nationalspieler fälschte einen Kuffner-Schuss vor dem Tor zum 2:3 ab, der AEV war zurück im Spiel. Weil die Abwehr der Donaustädter Augsburgs Verteidiger laufen ließ, konnte dieser schon bald zum 3:3 ausgleichen (48.). Die Panther hatten zwei Drittel lang das in dieser Saison gewohnte Bild gezeigt, drehten im Schlussabschnitt aber richtig auf. Selbst die erneute Führung durch Brune (49.) konnte sie nicht mehr aus dem Tritt bringen.
Acht Minuten vor dem Ende war es Kuffner der mit einem sehenswerten Treffer den erneuten Ausgleich besorgte. Die Belohnung für diesen engagierten Durchgang kassierten die Schwaben kurz vor Ende der anschließenden Verlängerung ein. Weil ERC-Schlussmann weit aus dem Tor heraus die Scheibe mit dem Schläger vertändelte, konnte Broadhurst zum sicher nicht unverdienten 5:4-Endstand einschießen.
Die Augsburger Panther konnten nun immerhin eines der vier Saisonduelle für sich entscheiden.