Der AEV verliert trotz 3-Tore-Führung noch in der Overtime gegen den ERC

Der AEV verliert das Prestigeduell der bayerischen Eishockey-Panther trotz zwischenzeitlicher 3:0-Führung mit 3:4 nach Verlängerung. Damit verlieren die Augsburger Panther auch das dritte Spiel der Saison gegen den ERC Ingolstadt.

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Was war da los, Tray Tuomie? | Archivfoto: Hiermayer

Der AEV ging nach dem 5:1-Kantersieg gegen Köln mit breiter Brust ins Panther-Derby. Gegen den ERC nahmen die Augsburger Panther viel Schwung mit und hätten durch Chancen von Sternheimer, Kosmachuk oder Mayenschein früh in Führung gehen können. Die Abschlüsse waren aber nicht pärziese genug und Gäste-Goalie Pielmeier war die Lebensversicherung der Oberbayern. Kurz vor dem Ende des ersten Abschnitts wurden die Rot-grün-weißen aber endlich für ihren Einsatz belohnt. Nur 74 Sekunden lagen zwischen T.J. Trevelyans 1:0 und Payerls Treffer zum 2:0 Pausenstand.

Im zweiten Drittel nahm die Partie nach einer Strafe gegen Ingolstadts Friesen (Haken) auf. Sieben Sekunden brauchten die Jungs vom Schleifgraben um im Powerplay auf 3:0 zu stellen. Stieler hatte Schmölz bedient, der dann mit einem Handgelenkschuss einnetzte (24.). Die schwäbischen Panther ließen mit der beruhigenden Führung im Rücken etwas nach. Der ERC kam jetzt besser ins Spiel und der 1:3 Anschlusstreffer zeichnete sich ab. Kurz vor der Drittelpause war es dann Wagner der mit einem Schlagschuss von der blauen Linie für Ingolstadt traf (38.).

Die Rot-grün-weißen hatten nach einer Strafe gegen Elsner (Bandencheck) im Schlussdrittel früh die Chance ihre Führung wieder auf drei Tore auszubauen können. Diese Chancen ließ der AEV ungenutzt und der ERC erzielte nach übertandener 2-Minuten-Strafe den Treffer zum 3:2 (46.). Der AEV war jetzt sehr defensiv und agierte zu passiv. Eine 2+2 Strafe gegen Ingolstadts Wagner (hoher Stock) bot den Hausherren erst die Chance die Führung wieder auszubauen. Das Powerplay wurde nach einer Strafe gegen Sezemsky (Haken) zunächst zu einem 4 gegen 4 und überstanden dann noch 54 Sekunden in Unterzahl. Damit war das Glück der Augsburger aufgebraucht und Collins erzielte 42 Sekunden vor dem Ende den Ausgleich für die Gäste. Die Overtime beendete dann Edwards mit dem Siegtreffer zum 4:3 für den ERC.

Trotz furiosem Beginn steht der AEV am Ende mit (fast) leeren Händen da und wird seiner 3:0-Führung nachtrauern.

Tore: 1:0 T.J. Trevelyan (Lamb, LeBlanc – 18.); 2:0 Payerl (Tölzer, McNeill – 20.); 3:0 Schmölz (Stieler – 24.); 3:1 Wagner (Simpson – 38.); 3:2 Edwards (Sullivan – 46.); 3:3 Collins (Bailey, Olson – 60.); 3:4 Edwards (Wohlgemut – Overtime 62.)

Strafen: Augsburg 6 | Ingolstadt 10