„Die erste Hälfte war nicht gut von uns“ | Die Stimmen zur FCA-Niederlage bei Hertha BSC

Nach einer ganz schwachen ersten Halbzeit musste der FC Augsburg bei Hertha BSC einem Rückstand hinterherlaufen. Trotz einer klaren Leistungssteigerung nach der Pause reichte es nicht. Am Ende musste man sich den Berlinern mit 0:2 geschlagen geben.

Rani Khedira: „Es war unser drittes Spiel in sieben Tagen, in der ersten Hälfte sind wir schwer in Tritt gekommen. Wir sind dann gut in die zweite Hälfte gekommen und hätten einen Punkt verdient gehabt. Der Doppelwechsel zur Halbzeit hat Wirkung gezeigt. Wir sind uns der Situation bewusst und werden weiter hart arbeiten.“

Daniel Baier: „Wir haben einen breiten Kader, da hat es jeder verdient zu spielen. Die erste Hälfte war nicht gut von uns, nach dem Seitenwechsel haben wir dann aber ein anderes Gesicht gezeigt und haben uns einige Chancen herausgespielt. Leider haben wir uns dafür aber nicht mit dem Ausgleich belohnt. So fahren wir ohne Punkte nach Hause, können aber auf der zweiten Halbzeit aufbauen.“

Marco Richter: „Es ist schwer, nach diesem Spiel Worte zu finden. Die Hertha hat einen Lauf, das wussten wir und haben sie richtig gut analysiert. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, haben in Hälfte zwei aber auf Sieg gespielt. Leider konnten wir uns am Ende nicht belohnen, bei mir war am Ende die Latte im Weg. Es ist eine schwierige Situation, aber wir haben die Qualität, um den Klassenerhalt zu erreichen.“

Eduard Löwen: „Wir sind in der ersten Hälfte ideenlos gewesen, haben aber in der zweiten Hälfte eine deutliche Reaktion gezeigt. Wir sind viel besser angelaufen und haben den Gegner gut unter Druck gesetzt. Dennoch wurden wir am Ende gnadenlos ausgekontert. Ich habe mich sehr auf dieses Spiel gefreut, jetzt müssen wir es aber abhaken. Wir müssen weiter hart arbeiten, um zu punkten.“

Rune Jarstein (Hertha BSC): „Es war ein wichtiger Sieg! Die erste Halbzeit war richtig gut, in der zweiten Hälfte waren wir ein wenig müde, trotzdem hat es zu drei Punkten gereicht. Für uns war das eine gute Woche. Mit dem neuen Trainer läuft es richtig gut, in der Tabelle stehen wir viel besser da als vor ein paar Wochen. Wir sind wieder ein Team geworden. Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel und wollen uns weiterentwickeln. Vielleicht geht ja noch was nach oben, der Abstand ist bei vier Punkten nicht so groß.“

Maximilian Mittelstädt (Hertha BSC): Wir agieren geschlossen als Team, jeder kämpft für jeden. Uns zeichnet zur Zeit einfach aus, dass wir unsere Fehler gegenseitig ausbügeln. Wir wussten, dass es gegen Augsburg ein umkämpftes Spiel werden würde. Gerade in der zweiten Halbzeit hat Augsburg uns unter Druck gesetzt. Mit dem Sieg und den vergangenen Resultaten sind wir natürlich sehr zufrieden. Wir nehmen die Ideen von Bruno Labbadia sehr gut an und arbeiten als Team sehr gut zusammen, das hat uns den Wochen davor gefehlt. Nun müssen wir in den restlichen Spielen an die Leistungen der vergangenen Partien anknüpfen. Mit dem Erfolg gegen Augsburg haben wir uns noch einmal von unten abgesetzt und können nun weiter in Ruhe arbeiten und ganz befreit aufspielen.

zum Spielbericht: 0:2 | FC Augsburg verliert nach schwacher erster Halbzeit bei Hertha BSC

Heiko Herrlich (Trainer Augsburg): „Wir haben zwei verschieden Halbzeiten gesehen. In der ersten Hälfte haben wir keinen Druck auf den Ball bekommen, hatten keinen Mut bei Ballbesitz und sind zu Recht in Rückstand geraten. In der zweiten Hälfte haben wir es besser gemacht, hatten vier Großchancen und einen Lattenschuss, um das Spiel zu drehen. So ist es bitter, dass wir hier nichts mitnehmen. Der Plan war, mit frischen Kräften von Anfang an Druck zu machen, leider ist uns das nicht gelungen. Die Möglichkeiten waren da, es hat an Kleinigkeiten gefehlt. Wir wollten den Ausgleich erzwingen, der Auftritt in der zweiten Hälfte war gut. Schade, dass es nicht mit einem Tor geklappt hat. Wenn wir so auftreten wie nach der Pause, bin ich für die nächsten Spiele sehr optimistisch.“

Bruno Labbadia (Trainer Hertha): „Wir haben uns nach 15 Minuten von der Umklammerung des FCA lösen können, haben dann richtig gut Fußball gespielt und hätten das zweite Tor machen müssen. Nach der Pause ging es für uns nur noch darum, die Null zu halten. Wir mussten richtig leiden, weil der FCA uns alles abverlangt hat. Es war ein besonderer Sieg, weil wir zehn Punkte aus den letzten vier Spiel holen konnten.“

Quelle:FCA/Hertha BSC