Die Kräfte fehlten | Augsburger Panther verlieren deutlich bei den Adlern Mannheim

Nur zwei Tage nach dem CHL-Auswärtsspiel in Liberec mussten die Augsburger Panther bei den Adler Mannheim ran. Gegen den Deutschen Meister fehlten die Kräfte spürbar. Am Ende wurde es so mit einem 8:3 eine deutliche Niederlage.

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Heute konnte Tuomie nicht besonders zufrieden sein | Foto: Hiermayer

Nur wenige Stunden, nachdem beide Mannschaften ihre Gegner für das CHL-Achtelfinale zugelost bekommen hatten trafen Mannheim und Augsburg in der DEL aufeinander.

Beide Mannschaften knüpften nahtlos an die Leistungen von unter der Woche an. Was den fast 11.000 Zuschauern in der Arena geboten wurde hatte hohen Unterhaltungswert. Die Panther zeigten auch heute, dass sie gegen die großen Namen der Szene mithalten können. Früh gingen sie mit 1:0 durch Hafenrichter in Führung, die Adler Mannheim bewiesen aber schon bald ihre Klasse. Nach Toren von Eisenschmid (7.) und Plachta (13.) drehte der Deutsche Meister die Partie. Den zwischenzeitlichen Ausgleich durch das Überzahltor von Gill, konterten die Hausherren im wahrsten Sinne des Wortes. Nach einem haarsträubenden Fehlpass an der gegnerischen blauen Linie ging es schnell. Einen Pass später tunnelte Huhtala den Roy-Vertreter Keller zur 3:2-Pausenführung.

„Buntes Programm“ auch nach dem Seitenwechsel

Der Seitenwechsel sollte dem „bunten Programm“ keinen Abbruch bringen. Mannheim spielte weiter druckvoll, Augsburg brachte soviel ein, wie es die Kräfte nach dem anstrengenden Mittwochspiel in Liberec zuließen. Manchmal fehlten die letzten Körner und damit die Aufmerksamkeit etwas. Dies bestrafte Mannheim vor dem Tor eiskalt. Plachta war in der 27. Spielminute der Nutznießer einer solchen Situation. Mehrfach hatte Keller die Scheibe stoppen können, doch keiner seiner Vorderleute beförderte diese aus dem Drittel. Plachte sagte auf seine Art danke und traf zum zweiten Mal an diesem Abend. Doch Augsburg meldete sich noch einmal in Person von Adam Payerl zurück. Reichen sollte dies heute aber nicht. Mit einer tollen Einzelaktion stelle Huhtala den alten Abstand schon bald wieder her.

Überragender Junior Stütlzle führt Mannheim zum deutlichen Sieg

Die Adler befanden sich spätestens jetzt auf dem Weg Richtung Heimsieg. Als Smith, nach einer erneut sehenswerten Vorarbeit des erst 17-jährigen Stützle zum 3:6 getroffen hatte, war die Partie endgültig entschieden. Als sich Lamb in eigener Unterzahl nach einem unnötigen Foul vorzeitig verabschieden musste, nützte der Ausnahmejunior den Raum für sein eigenes Tor. 4 Vorlagen, ein Treffer, Wahnsinn! Für den AEV wurde es nun aber derbe. Die 5-Minuten-Strafe gegen Lamb war noch nicht abgelaufen, da legte Järvinen nach. Auch wenn es auf dem Scoreboard so blieb, passierte doch noch etwas. Nach einem Check von Payerl ging es auf dem Eis noch ziemlich rund.

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AEV: Keller, Keller– Lamb, Haase, Sternheimer, Payerl, Tölzer, Callahan, Holzmann, LeBlanc, McNeill, Valentine, Schmölz, Fraser, Rogl, Gill, Mayenschein, Ullmann, Lambacher, Hafenrichter, Sezemsky
Tore: 0:1 Hafenrichter (Gill) 6., 1:1 Eisenschmid (Desjardins) 7., 2:1 Plachta (Desjardins) 13., 2:2 Gill (Sezemsky/Payerl) 17., 3:2 Huhtala (Bilins/Stützle) 19., 4:2 Plachta (Smith/Stülzle) 27., 4:3 Payerl (Mayenschein/Valentine) 32., 5:3 Huhtala (Stülze/Smith) 35., 6:3  Smith (Stülzle) 43., 7:3 Stülzle (Smith/Huhtala) 47., 8:3 Järvinen (Rendulic/Desjardins) 48.,

Schiedsrichter: Klein, Rantala | Hurtik, Merten Strafzeiten: Mannheim 16  – Augsburg 22 + je 5+ Spieldauer Lamb und Valentine, 10 Minuten Callahan

Zuschauer: 10.822