Die Ravensburg Towerstars um Ex-Panther Coach Russell holen sich die DEL2-Meisterschaft

In der DEL2-Finalserie standen sich die Ravensburg Towerstars und der EC Bad Nauheim gegenüber. Da beide auf dem Weg dorthin aufstiegsberechtigte Teams aus dem Weg geräumt und so für den DEL-Verbleib der Augsburger Panther gesorgt haben, sorgten die Endspiele für erhöhte Aufmerksamkeit. Letztlich konnten sich die Ravensburger um Ex-AEV-Coach Peter Russell in der Best-of-seven-Serie mit 4:1-Siegen durchsetzen.

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Ex-AEV-Coach Peter Russell holt mit Ravensburg den Titel im Unterhaus | Foto: Wolfgang Czech

Nachdem die Towerstars am Sonntag sich den dritten Sieg holten, benötigten die Ravensburger nur noch einen für den DEL2-Meistertitel. Die Roten Teufel waren demnach zum Siegen verdammt und wollten den ersten Matchpuck abwehren. Es waren aber die Hausherren, die nach wenigen Sekunden die erste Chance hatten, aber EC-Goalie Felix Bick verhinderte die frühe Führung. Auch in Folge hatten die Oberschwaben die besseren Torgelegenheiten, aber sie brachten den Puck nicht im Tor unter. In der elften Minute verpassten es dann die Gäste in Front zu gehen. Die Ravensburger hatten auch in der zweiten Hälfte des ersten Drittels gute Möglichkeiten, ein Tor fiel aber nicht. In Minute 17 folgte die erste Strafe gegen Towerstar Louis Latta nach übertriebener Härte. Die Gastgeber überstanden das Unterzahlspiel ohne Gegentreffer und hatten selbst Konterchancen. Nachdem die Oberschwaben wieder komplett waren, fiel wenig später der erste Treffer. Kurz vor der Pausensirene sorgte Maximilian Hadraschek für die Ravensburger Führung. Mit dieser verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

Im Mittelabschnitt agierten die Towerstars konzentriert, verteidigten gut und nutzten ihre Chancen. Es lief die 25. Minute, als Josh MacDonald das 2:0 für die Hausherren erzielte. Kurz darauf hatte Robbie Czarnik den dritten Treffer auf der Kelle, aber Bick parierte. Wenig später musste Patrick Seifert aufgrund einer Spielverzögerung auf der Gäste-Strafbank Platz nehmen. Die Kurstädter überstanden das Unterzahlspiel ohne Gegentreffer. Lange Zeit blieb es bei dem Spielstand, bis in der 37. Minute Robin Drothen das 3:0 markierte. Mit den Drei-Tore-Vorsprung ging es in die nächste Pause.

Im dritten Spielabschnitt verpassten zunächst die Towerstars das nächste Tor. Kurz darauf landete die Scheibe im Ravensburger Kasten. Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis und gaben den Treffer von Andreas Pauli (43.). Es folgte eine Strafe gegen die Hausherren und Oliver Granz musste wegen Hakens pausieren. Die Roten Teufel nutzten das Powerplay zum Anschlusstreffer. Torschütze war Mick Köhler in der 45. Minute. Danach folgten torreiche Schlussminuten. Zunächst baute Czarnik (53.) die Führung wieder aus, aber Bad Nauheims Kevin Schmidt (54.). erzielte den erneuten Anschluss. Davon ließen sich die Hausherren nicht beirren und es folgten die Tore von Nickolas Latta (58.), MacDonald (58.) und der Empty-Net-Treffer von Czarnik(60.). Somit gewannen die Ravensburg Towerstars um Ex-Augsburger Panther-Coach Peter Russell mit 7:3 gegen den EC Bad Nauheim und krönten sich zum DEL2-Meister. Playoff-Topscorer Czarnik sicherte sich zudem den MVP-Titel. 

Champion Ravensburg hat aber nicht für die DEL gemeldet und verbleibt deshalb in der 2. Liga. Auf dem Weg ins Finale hatten beide Mannschaften aufstiegsberechtigte Teams aus dem Weg geräumt und so für den DEL-Verbleib der Augsburger Panther gesorgt.