Am letzten Spieltag hieß es für den FC Augsburg am Ende 1:5. Zum zweiten Mal in dieser Saison hatte es dieses Ergebnis gegeben. Nun geht es heute gegen die “Schützenkönige von der Isar”. Kein Team hat öfter getroffen als der FC Bayern München. Augsburg muss die “Schießbude” schließen, wenn es heute ein ordentliches Ergebnis geben soll.
Der FC Augsburg hatte nun eine Länderspielpause lang Zeit die derbe 1:5-Klatsche vom Gladbach-Spiel zu verarbeiten. “So ein Spiel wie gegen Gladbach dürfen wir uns nicht mehr leisten“, weiß auch Augsburgs Cheftrainer Martin Schmidt. Und er hat Recht! Die Abreibung im Borussiapark war bereits das zweite 1:5 in dieser Spielzeit. Bei der anderen Borussia in Dortmund hatte es dieses Ergebnis ebenfalls gegeben und auch sonst steht die Defensive der Augsburger alles andere als sicher. Der FCA ist mit Paderborn die Schießbude der Liga. 19 Gegentreffer nach sieben Bundesligaspieltagen, keine Mannschaft hat bisher mehr kassiert als die Schwaben. In der vergangenen Woche wurde deshalb weiter gezielt daran gearbeitet, dass die Abläufe in der Hintermannschaft passen. Einfach war dies nicht, da mit Jedvaj und Lichtsteiner zwei bisherige Stammspieler bei ihren Nationalmannschaften waren.
Schießbude gegen Schützenkönige
Heute aber zählen keine Ausreden. Mit dem FC Bayern München gastiert der Serienmeister im Lechfeld (15:30 Uhr), und der hat etwas gut zu machen. Nach der Heimniederlage gegen Hoffenheim am letzten Spieltag rangieren die Oberbayern aktuell “nur” auf Rang 3. „Wir wollen sehen, dass wir die nächsten sieben Spiele am besten alle gewinnen. Dann sind wir sicherlich Erster in der Champions League, weiter im Pokal und Erster in der Bundesliga“, gibt Bayern-Coach Kovač die Zielsetzung für die kommenden Wochen vor. Dafür muss die Offensive um die Weltstars Lewandowski und Coutinho weiter bis bisher (schon 20 Tore) funktionieren. Kovac: “Wir müssen die Chancen, die wir haben, konsequent nutzen.“
Noch mehr Manpower für die Hintermannschaft
Augsburg muss heute hingegen versuchen nicht vor den großen Namen wie Coutinho, Lewandowski und Co. in Ehrfurcht zu erstarren. Für eine Überraschung gegen den hohen Favoriten ist eine geschlossene Mannschaftsleistung notwendig. Die zuletzt alles andere als sattelfeste FCA-Defensive wird nur mit der Unterstützung aller Vorderleute funktionieren. Gut möglich, dass Schmidt den Defensivverbund mit der Hereinnahme des wieder genesenen Gouweleeuw stärken wird. Eine Fünferabwehrkette scheint heute ein mögliches taktisches Stilmittel zu sein, aber auch die Hereinnahme eines zweiten Sechsers ist eine Option. Ziel muss es sein, die “Schützenkönige von der Isar” am Abschluss zu hindern, nur so ist ein gutes Ergebnis drin.
Die voraussichtlichen Aufstellungen
FC Augsburg: Koubek – Framberger, Jedvaj Gouweleeuw, Uduokhai, Max – Khedira, Moravek – Vargas, Iago – Niederlechner
FC Bayern: Neuer – Pavard, Süle, Boateng, Hernandez – Kimmich, Thiago – Coman, Coutinho, Müller- Lewandowski