Eine Fotoaustellung im Unteren Fletz des Rathauses dokumentiert die Ursachen und Folgen der Bombadierung Augsburgs im Zweiten Weltkrieg. Am Montag eröffnete Oberbürgermeisterin Eva Weber die Ausstellung feierlich. Zeitzeugen waren zum Gedenken gekommen.
Die Ausstellung des Stadtarchivs “Die Stadt ein Feuermeer. Augsburg im Luftkrieg 1944-1942” wurde am Montag eröffnet, sie ist jetzt täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Zur feierlichen Eröffnung durch Oberbürgermeisterin Eva Weber waren noch Zeitzeugen und in der Bombennacht Verschüttete in das Rathaus gekommen.
Erinnerung an Augsburger Bombennacht
Am 25. Februar jährt sich die Augsburger Bombennacht 1944. Weite Teile der historischen Altstadt und zahlreiche bedeutende Baudenkmäler wie das historische Rathaus, der Perlachturm und die Fuggerei wurden durch Bomben und Feuer schwer beschädigt oder ganz zerstört.
Den Bombenangriffen fielen im Kriegsverlauf über 1.500 Menschen zum Opfer, darunter zahlreiche Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter sowie und KZ-Häftlinge, denen der Zutritt zu den Luftschutzräumen verwehrt wurde. Tausende Augsburgerinnen und Augsburger wurden obdachlos, 80.000 Menschen verließen die Stadt.
Dokumentation der Ursachen und Folgen
Die Fotoausstellung dokumentiert mit eindrucksvollem Quellenmaterial die Ursachen und Folgen der Bombardierung Augsburgs. Eindrücklich werden die Militarisierung der Stadt und die damit verbundenen Kriegsvorbereitungen durch die Nationalsozialisten dargestellt. Darüber hinaus gibt sie einen Einblick in den Kriegsalltag der zivilen Bevölkerung sowie die Zeit des Wiederaufbaus. (pe/lm)
Bitte beachten: Das Rathaus ist von Samstag, 18. Februar, bis Dienstag, 21. Februar, ganztägig geschlossen.