Zum Rückrundenauftakt in der Bayernliga haben die Friedberger Handballer die weiteste Auswärtsfahrt in dieser Saison. Am Samstag ab 19.30 Uhr messen sie sich nämlich mit Lohr.

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Der TSV muss am Samstag in Lohr ran | Foto: Oliver Riesenberger

Dann trifft die drittbeste Offensive der Liga auf die zweitbeste Abwehr. Der TSV belegt zwar nur einen Platz im Mittelfeld der Liga, besitzt aber hinter dem Tabellenführer aus Landshut und dem Drittliga – Absteiger Erlangen-Bruck eine der gefährlichsten Angriffsreihen der Bayernliga.

Lohr hingegen kann in der Defensive auf die Künste des dreimaligen Championsleague – Siegers Carlos Prieto bauen. Der Zweimetermann aus Spanien hält zusammen mit Lukas Horky in der Zentrale die Abwehr der Franken zusammen. Nach der Hälfte der Saison hat lediglich der Zweite aus Bayreuth einen Treffer weniger zugelassen. Zudem ist Spielertrainer Maximilian Schmitt, der langjährige Erfahrung in der 3. Liga gesammelt hat, nach seiner schweren Knieverletzung aus dem Dezember 2018 längst wieder auf seinem früheren Niveau angekommen.

Friedberg ist aber erfolgreich ins neue Handballjahr gestartet. Der Sieg in Regensburg wird den Handballern sicherlich Selbstvertrauen mitgeben für die schwere Aufgabe beim Siebten. Lohr hatte am ersten Spieltag in Friedberg gewonnen, vielleicht können die Herzogstädter am Samstag ja den Spieß umdrehen.

Dann können sie auf den wieder genesenen Linksaußen Luca Kaulitz bauen. Beruflich bedingt steht der Einsatz von Stefan Tischinger auf der Kippe. Dafür ist der A – Jugendliche Henri Häusler, dem in Regensburg sein Premierentor in der Bayernliga gelang, wieder mit im Kader. Bis auf die Langzeitverletzten sind ansonsten alle Akteure mit an Bord.

Trainerin Christina Seidel erwartet ein schweres Spiel: „Natürlich machen wir jetzt nicht diese weite Fahrt, um dann einfach die Punkte in Lohr zu lassen. Wir haben uns auf jeden Fall einiges vorgenommen, wissen aber auch um die Klasse unseres Gegners. Wir müssen unsere eigene Defensive noch effizienter agieren lassen und den extrem starken Abwehrriegel des Gegners durchbrechen.“

Domenico Giannino