Dieter Feldmeier als ÖDP-Bundestagskandidat für das Donau-Ries aufgestellt

Die ÖDP-Mitglieder im Bundeswahlkreis 254 Donau-Ries haben ihren Bundestagsdirektkandidaten in Absprache mit der Stadt Donauwörth, dem Landratsamt Donauwörth und dem Landratsamt Dillingen, das für den Bundeswahlkreis Donau-Ries zuständig ist, coronabedingt in Donauwörth im Freien aufgestellt.Dieter Feldmeier

Ohne Gegenkandidat wurde der im Landkreis Donau-Ries in Forheim wohnender Dieter Feldmeier mit einer Enthaltung als Bundestagsdirektkandidat für die Ökologisch-Demokratische Partei nominiert. Als Organisator fungierte Walter Löffler aus Kaisheim, der auch schon in der Vergangenheit souverän die Formalien erledigte, die für eine Aufstellungsversammlungen notwendig sind.  

Bei der Vorstellung seiner Bewegründe für die Kandidatur griff Feldmeier den in der Politik herrschenden Lobbyismus scharf an: „Jeder kann sich im Internet selbst informieren, welche Parteien von welchen Firmen Spenden erhalten haben. Auffällig ist jedoch hierbei, dass die CDU zum Beispiel im Jahr 2017 ihre größte Einzelspende von dem ehemaligen Chef eines Pharmakonzernes erhalten hat. Im Jahr 2019 wurde von einem CDU-Minister die Masern-Impflicht eingeführt, die aufgrund der Tatsache, dass der Impfstoff nicht als Mono-Impfstoff erhältlich ist einer gleichzeitigen Mumps- und Röteln-Impfpflicht entspricht. Wer verdient daran? Und in der Corona-Impfdiskussion stellt sich der gleiche Minister hin und sagt, eine Impfpflicht wird es bei ihm nicht geben. Fast die identischen Aussagen kommen vom SDP-geführten Justizministerium von welchem die Masernimpfpflicht ebenfalls abgesegnet wurde. Schauen wir, was sie morgen sagen. Weitere Beispiele sind hier hohe Spenden der Industrie, Automobilindustrie und Wirtschaft. Vielleicht erklärt das, warum bei der Weiterentwicklung oder In-Verkehr-Bringen von umweltfreundlichen Technologien für Industrie und Mobilität auf die Bremse getreten wird. Weil es einfach nicht profitabel genug ist? Daher bin ich besonders stolz für eine Partei an zu treten, die keine Konzern- und Firmenspenden annimmt. Hier hat der Wähler noch die Sicherheit, dass unabhängige Politik aus Überzeugung gemacht wird und keine Politik, die von der Industrie und Wirtschaft gesteuert wird.“

Auch zu der Partei der Grünen nahm er kurz Stellung: „Die Grünen verraten immer häufiger ihre ursprünglichen Forderungen. Frühere gemeinsame Ziele der ÖDP und der Grünen werden von den Grünen aufgegeben, wie der kürzlich stattgefundenen Parteitag wieder einmal gezeigt hat. Besonders zu nennen ist hier, dass sich die Grünen nicht mehr in aller Deutlichkeit zu der Ablehnung der Gentechnik und zur Absenkung des Wahlalters bekennen. Das Tempolimit auf Autobahnen haben die Grünen nicht in ihr Grundsatzprogramm aufgenommen. Beim Klimaziel wurde es verpasst die Klimaerwärmung auf 1,5 Grad festzuschreiben. Mit der ÖDP gibt es zum Glück nach wie vor eine Partei, die sich für konsequenten Klimaschutz, eine echte Verkehrswende und direkte Demokratie einsetzt. Wer das sucht, findet bei uns eine neue Heimat“.

Dieter Feldmeier ist 38 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Nach der Ausbildung zum Gas- und Wasserinstallateur arbeitete er noch einige Jahr im erlernten Beruf. Anschließend wechselte er in den sozialen Bereich und machte eine Ausbildung zum Heilerziehungspflegehelfer. Nebenberuflich ist er seit 2015 als selbständiger Berufsbetreuer tätig und als Betriebsrat in einer sozialen Einrichtung. In der ÖDP ist er seit 2014 und engagiert sich hier als 2. Stellvertretender ÖDP-Kreisvorsitzender im Kreisverband Donau-Ries / Dillingen und als Beisitzer im ÖDP-Bezirksverband Schwaben.

 Am Ende der Versammlung wurden noch Michael Näpfle, Birgit Rusch, Walter Löffler und Johannes Thum zu Sonderdelegierten zur Aufstellung der Bayerischen ÖDP-Landesliste für die Bundestagswahl gewählt.

 Um jetzt als Bundestagskandidat antreten zu können müssen noch 200 Unterstützungsunterschriften für Dieter Feldmeier gesammelt werden, was Johannes Thum, ÖDP-Kreisvorsitzender Donau-Ries / Dillingen, als Schikane und Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die kleinen Parteien bezeichnet. Thum: „In Baden-Württemberg wurden diese Vorgabe, coronabedingt, für die Landtagswahl im März auch deutlich von 150 auf 75 Unterstützungsunterschriften reduziert. Das muss doch für die Bundestagswahl auch möglich sein.“