Donauwörth | Anwohner greift wegen Motorenlärm zur Selbstjustiz

Ein 48-jähriger Anwohner geriet gestern am späten Abend  offenbar aufgrund Motorenlärms aus Richtung Kaufland-Parkplatz am Neurieder Weg derart in Rage, dass er sich zu Fuß zu der Parkfläche begab. Hier geriet er mit den dort anwesenden, größtenteils heranwachsenden, Personen der örtlichen „Poser-Szene“ in einen heftigen Streit, da er sich aufgrund des Motorengeheuls in seiner Nachtruhe gestört fühlte.
 
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Im Verlauf des Streits zog dann der 48-Jährige unvermittelt einen 19-jährigen Mertinger gewaltsam aus dessen Auto, weshalb dieser mit dem Fuß von der Kupplung rutschte und in der Folge sein Fahrzeug gegen den nebenan geparkten Wagen eines 20-jährigen – ebenfalls aus Mertingen – prallte. Dadurch entstand ein Sachschaden an beiden Autos von insgesamt ca. 3.000 Euro. Der Pkw des 19-Jährigen war aufgrund der durch den Aufprall demolierten Radaufhängung nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Schließlich informierte ein Zeuge die Donauwörther Polizei über den Vorfall.
Gegenüber den Beamten weigerte der 48-Jährige sich zunächst mehrfach, seine Personalien anzugeben und entfernte sich von der Unfallstelle. Er konnte dennoch identifiziert werden.
Gegen den Mann laufen nun mehrere Strafverfahren, unter anderem wegen des Verdachts auf gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr sowie unerlaubtes Entfernen vom Unfallort.
 
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