Drogen und Dolch, aber keine Einreisepapiere – Bundespolizei nimmt bei Grenzkontrollen drei Männer fest

Die Bundespolizei hat am Dienstag (11. August) bei Grenzkontrollen auf der A93 nahe Kiefersfelden drei afghanische Staatsangehörige vorläufig festgenommen.

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Die Rosenheimer Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen auf der A93 drei Afghanen vorläufig festgenommen.| Foto: Bundespolizei

Die Männer waren in einem Pkw mit deutscher Zulassung von Kufstein kommend in Richtung Rosenheim unterwegs. Keiner von ihnen hatte die für die Einreise erforderlichen Papiere dabei. Der 22-Jährige am Steuer des Wagens wurde zudem verdächtigt, seine beiden Landsleute im Alter von 20 und 21 Jahren eingeschleust zu haben. Einer seiner Mitfahrer führte außerdem eine geringe Drogenmenge und einen Dolch mit. Daher wurde er nicht nur wegen eines illegalen Einreiseversuchs, sondern auch wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und gegen das Waffengesetz angezeigt.

Ersten Erkenntnissen der Rosenheimer Bundespolizei zufolge waren die drei Afghanen in der Vergangenheit bereits in Deutschland registriert worden. Eigenen Angaben zufolge hätten sie die Bundesrepublik lediglich verlassen, um einen „Ausflug“ zu machen. Bei der Durchsuchung des Wagens in der Grenzkontrollstelle fanden die Bundespolizisten im hinteren Bereich des Autos mehrere Gramm Marihuana und einen zugriffsbereit abgelegten Dolch. Sowohl die Drogen als auch das Messer wurden sichergestellt. Sie konnten dem jüngeren Mitfahrer zugeordnet werden. Nach Abschluss aller erforderlichen polizeilichen und strafprozessualen Maßnahmen wurden die drei Migranten an die für sie zuständigen Ausländerbehörden weitergeleitet. Dort wird über ihren weiteren Verbleib im Land zu entscheiden sein.

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