Seit dem Jahr 2005 ist der Europaabgeordnete Markus Ferber Vorsitzender der schwäbischen CSU. Nach 18 Jahren tritt er nicht mehr an und kann auf eine Erfolgsbilanz verweisen. Gleichzeitig schlägt Markus Ferber seinen Wunschkandidaten vor.
Gesundheitsminister Klaus Holetschek soll die Nachfolge übernehmen. Als Mitglied im Kabinett stellt er die zentrale Person für die schwäbische CSU in Bayern dar. „Mit Blick auf die Landtagswahlen im Oktober diesen Jahres müssen wir uns als Verband neu ausrichten. Daher haben wir die Weichen für einen reibungslosen Übergang gestellt“, so Markus Ferber. Damit Schwaben auch zukünftig stark aufgestellt ist, bittet Markus Ferber die Vorstandschaft, Klaus Holetschek zu unterstützen und ihm ihr Vertrauen auszusprechen. Einstimmig war der Empfehlungsbeschluss der Vorstandschaft für den Bezirksparteitag am 24. Juni. Es wird gemunkelt, dass der Rückzug Ferbers auch durch Druck des Parteivorsitzenden Markus Söder erfolgte. Die Region Augsburg verliert damit weiter an Einfluss in der Landespolitik. Nach der Abberufung von Carolina Trautner (Stadtbergen) als Staatsministerin ist der Großraum auch im Kabinett nicht mehr vertreten.
Markus Ferber betont allerdings, dass er im nächsten Jahr für das Europamandat zur Verfügung stehen wird.
Schwabenprogramm gibt inhaltliche Schwerpunkte vor
„Unsere Heimat menschlich und modern gestalten“ lautet die Überschrift für das Schwabenprogramm, mit dem die CSU Schwaben die Grundlage für ihre Arbeit definiert. Mit insgesamt zwölf Themenschwerpunkten werden die wichtigsten Politikfelder benannt und die Zielsetzungen definiert. Im Bereich Bildung, Forschung und Wissenschaft sieht die CSU Schwaben die notwendige Digitalisierung aller Klassenzimmer, ein breites Angebot der beruflichen Bildung aber auch die Schwerpunktsetzung beispielsweise in der Luft- und Raumfahrt, beim Technologietransfer oder im Bereich von Wasserstoff. Neben einem sicheren Staat legt die schwäbische CSU Wert auf eine starke, schnelle und digitale Infrastruktur sowie eine nachhaltige umweltfreundliche Mobilität. Mit einer starken Wirtschaft und qualifiziertem Personal möchte man Krisen bewältigen. „Im Mittelpunkt steht der Mensch, so dass Kinder, Jugendliche, Senioren und Familien gestärkt werden sollen. Aber auch das Ehrenamt soll einen entsprechenden Stellenwert in der Gesellschaft haben“, erläutert der CSU-Bezirksvorsitzende Markus Ferber. Weitere Schwerpunkte sind bezahlbarer Wohnraum, die Sicherung von Gesundheit und Pflege vor Ort, Schwaben im Bereich des Tourismus aktiv zu gestalten, die soziale und kulturelle Vielfalt zu stärken sowie Schwaben als Standort für die Bundeswehr zu erhalten. Bereits am 25. März soll das Programm bei der Wahlkreisdelegiertenversammlung vorgestellt werden.