Der EHC Königsbrunn hat am vergangenen Wochenende einen wichtigen Schritt Richtung Halbfinale gemacht. Mit zwei Siegen gegen den TSV Peißenberg steht es nun 2:0 in der Best-of-Seven-Serie. Die Brunnenstädter benötigen noch zwei weitere Erfolge, um den Einzug in die nächste Runde perfekt zu machen.
Doch trotz des sportlichen Erfolgs sorgt die Serie für Diskussionen. Besonders die häufigen Strafen und die Leistung der Schiedsrichter stehen im Mittelpunkt. Sowohl Königsbrunn als auch Peißenberg wurden mehrfach mit Strafzeiten belegt, was den Spielfluss erheblich beeinträchtigte. Während die Zuschauer spannende Duelle sahen, zeigte sich EHC-Coach Bobby Linke wenig begeistert: „Nach den ersten beiden hitzigen Partien scheinen die Fronten sehr verhärtet. Sicher, wir spielen hart und haben ebenso wie Peißenberg viel Play-off-Erfahrung in den letzten Jahren sammeln können. Aber das, was derzeit auf dem Eis passiert, hat wenig mit dem Spiel zu tun, das wir lieben.“
Er betont, dass Härte zum Eishockey dazugehöre, mahnt jedoch, dass es klare Grenzen geben müsse: „Eine gesunde Härte gehört bei diesem Sport dazu und wir akzeptieren auch Entscheidungen zu unseren Ungunsten, wenn wir Spieler des Gegners unnötig in Gefahr bringen. Allerdings bin ich der Erste, der sich vor sein Team stellt, wenn ich der Meinung bin, dass eine gewisse Linie überschritten wird.“
Entscheidende Spiele stehen bevor
Am Freitag (20 Uhr) in der heimischen Pharmpur EISARENA und am Sonntag (17:45 Uhr) in Peißenberg stehen die nächsten beiden Spiele an. Gewinnt der EHC beide Partien, hätte das Team bis zum 28. Februar spielfrei – eine wertvolle Zeit zur Regeneration.
Besonders wichtig wird es sein, sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren. Im Fünf-gegen-Fünf hatte Königsbrunn zuletzt die Oberhand, doch Peißenbergs Defensive machte es dem Team schwer. Die Effizienz im Powerplay könnte erneut entscheidend sein – drei der vier Treffer im letzten Spiel fielen in Überzahl.
Personell gibt es ebenfalls Neuigkeiten: Verteidiger Marc Streicher kehrt am Freitag ins Team zurück, während David Farny eine Sperre absitzen muss, jedoch am Sonntag wieder dabei sein wird.
EHC-Königsbrunn-Coach Linke fordert Fokus und Disziplin
Bobby Linke appelliert an sein Team, sich nicht vom Gegner beeinflussen zu lassen:
„Unser Ziel ist es, jedes Mal eine spielerische Lösung gegen das andere Team zu finden. Peißenberg agiert defensiv hervorragend. Leider wird der Spielfluss durch die vielen Strafen und das zusätzliche Powerbreak zu oft gestört. Wir können nur unsere Hausaufgaben machen und uns auf unser Spiel konzentrieren.“
Um den sportlichen Erfolg nicht zu gefährden, fordert er keine unnötigen Sperren oder verletzte Spieler – auf beiden Seiten.

Tickets für Heimspiele erhältlich
Eintrittskarten für die kommenden Heimspiele gibt es über den Ticketshop auf www.ehc-koenigsbrunn.com oder direkt in der Pharmpur EISARENA (ehemalige Penalty Bar) am Montag und Donnerstag von 17 bis 19 Uhr. Dort ist allerdings nur Barzahlung möglich. Dauerkarteninhaber profitieren von einem ermäßigten Ticketpreis.
Die Fans dürfen sich auf spannende und umkämpfte Duelle freuen – mit hoffentlich weniger Unterbrechungen und mehr echtem Eishockey.


