Der EHC Königsbrunn musste im dritten Viertelfinalspiel der Play-offs eine knappe 1:3-Niederlage gegen die „Miners“ des TSV Peißenberg hinnehmen. Trotz der verdienten Pleite bleibt Königsbrunn mit 2:1 in der Best-of-Seven-Serie in Führung.
Peißenberg nutzt Fehler eiskalt aus
Trotz eines durch Krankheit dezimierten Kaders konnte Königsbrunn mit 17 Feldspielern antreten. Peißenberg hingegen reiste in Bestbesetzung an, inklusive des zuvor verletzten Lynnden Pastachak. Im Tor der Brunnenstädter startete Stefan Vajs, während Benny Beck als Backup bereitstand.
Beide Teams begannen mit hohem Tempo und setzten auf die Offensive. Der EHC hatte zunächst mehr Spielanteile und gefährlichere Abschlüsse, doch Peißenbergs Torhüter Korbinian Sertl verhinderte die frühe Führung. Stattdessen nutzten die Gäste einen folgenschweren Scheibenverlust hinter dem Königsbrunner Tor und gingen in der 10. Minute mit 1:0 in Führung. Die Miners blieben gefährlich und hätten fast direkt nachgelegt, doch die EHC-Defensive rettete in höchster Not.
Königsbrunn tat sich zunehmend schwer gegen das präzise Passspiel der Gäste. Selbst in Überzahl fehlte es an Durchschlagskraft, während Peißenberg mit hohem Einsatz verteidigte. Kurz vor der ersten Pause gelang den Brunnenstädtern dann doch der Ausgleich: Dennis Tausend fälschte einen Schuss von Max Petzold unhaltbar ins Netz ab (20.).
Kampf auf Augenhöhe im Mitteldrittel
Auch im zweiten Drittel blieben die Miners spielbestimmend. In der 24. Minute musste EHC-Goalie Vajs einen Alleingang von Ryan Murphy entschärfen. Kurz darauf bot sich den Hausherren eine große Chance, als Peißenbergs Pastachak eine 4-Minuten-Strafe kassierte. Doch anstatt Kapital daraus zu schlagen, hätten die Panther beinahe ein Gegentor in Unterzahl kassiert.
Trotz einiger guter Abschlüsse von Königsbrunn hielt Sertl das Peißenberger Tor mit starken Paraden sauber. Die Partie blieb ausgeglichen, doch bis zur zweiten Pause fiel kein weiterer Treffer.
Peißenberg entscheidet Partie im Schlussabschnitt
Im letzten Drittel blieb das Spiel hart umkämpft. In der 42. Minute setzte Luca Kinzel einen Schuss knapp über das Tor, während Peißenberg immer wieder auf Konter lauerte. Nach einer vergebenen Doppelchance von Toms Prokopovics und Tim Bullnheimer geriet der EHC beinahe in Rückstand, doch Vajs parierte erneut stark.
In der 48. Minute hatte Anton Egle das 2:1 auf dem Schläger, verzog aber. Wenig später bot sich Königsbrunn in doppelter Überzahl eine große Gelegenheit zur Führung (52.), doch das Überzahlspiel blieb zu harmlos. Das sollte sich rächen: In der 56. Minute erzielte Dejan Vogl im Powerplay das 1:2 für Peißenberg.
Der EHC warf nun alles nach vorne, zog den Torhüter für einen zusätzlichen Feldspieler, doch ein erneuter Scheibenverlust führte zum entscheidenden 1:3 ins leere Tor (60.).

Serie geht weiter – Entscheidung am Dienstag
Mit dem Sieg beendet der TSV Peißenberg eine lange Niederlagenserie gegen Königsbrunn und erzwingt ein weiteres Spiel. Bereits am Sonntag (17:45 Uhr) treffen beide Teams in Peißenberg erneut aufeinander, bevor es am Dienstag (20:00 Uhr) in Königsbrunn zum fünften Spiel der Serie kommt.
David Farny kehrt dann in den Kader zurück, während bei anderen Spielern noch unklar ist, ob sie rechtzeitig fit werden.


