Ein weiterer Meilenstein | Das letzte Gleisstück der Linie 3 nach Königsbrunn wird eingesetzt

Ein weiterer Meilenstein im Bau der Linie 3 nach Königsbrunn ist erreicht. Das letzte Gleisstück der Strecke wurde verlegt und einbetoniert. In den nächsten Wochen werden die Schienen dann miteinander verschweißt, so dass Königsbrunn und Augsburg durchgängig über 5,5 Kilometer Gleisstrecke verbunden sind.

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Das Letzte Stück Gleis zwischen Augsburg und Königsbrunn wurde verlegt und einbetoniert. Nun müssen die Schienen nur noch verschweißt werden. | Foto: swa / Thomas Hosemann

Aktuell werden weitere der 110 Fahrleitungsmasten auf der Strecke zwischen Inninger Straße und Königsbrunn aufgestellt. Im Anschluss können dann bereits die Tragseile, Fahrdrähte sowie Nachspanneinrichtungen zwischen den einzelnen Masten montiert werden. Durch die Fahrdrähte wird später der Ökostrom geleitet, der die Straßenbahnen antreibt. Der Strom wird zu 100 Prozent aus bayerischer Wasserkraft erzeugt.

Seit Anfang dieses Jahres werden die neuen Haltestellen gebaut. Neben zwei bestehenden Haltestellen, die umgebaut werden, werden sechs Haltestellen neu angelegt. Im September 2021 soll die Strecke dann vollständig fertig sein. Nach Probefahrten und technischen Abnahmen werden im Dezember 2021 die ersten Straßenbahnen in 30 Minuten von Kö zum Kö rollen, also von der Mitte Königsbrunns zum Königsplatz in Augsburg. Geplant ist, dass der Streckenabschnitt nach Königsbrunn von der Tram in der Regel im 15-Minuten-Takt befahren wird, am Wochenende in der Nebenverkehrszeit alle 20 bzw. 30 Minuten.

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Foto: swa / Thomas Hosemann

Rund 52 Millionen Euro investieren die Stadtwerke Augsburg (swa) in die Schienenverbindung der beiden Nachbarstädte Königsbrunn und Augsburg. Die Linie, ein gemeinschaftliches Projekt von swa, Stadt Königsbrunn sowie Stadt und Landkreis Augsburg, verläuft von der bisherigen Endhaltestelle „Haunstetten West P&R“ bis zum ZOB im Zentrum Königsbrunns.

Mehr als eine halbe Milliarde Euro investieren die swa mit Hilfe der Zuschussgeber Bund und Land in das Projekt Mobilitätsdrehscheibe und damit in den zukunftsfähigen Ausbau des Nahverkehrs. Das Gesamtprojekt besteht aus fünf einzelnen Teilprojekten: die 2010 fertiggestellte Linie 6, der neue Königsplatz, der seit 2013 in Betrieb ist, die Verlängerung der Linie 3, die ab Ende 2021 fahren soll, das Herzstück, der Hauptbahnhof, mit der geplanten Eröffnung 2023 und die Straßenbahnlinie 5 für die das Genehmigungsverfahren demnächst beginnt.