Eishockey | Top Team Peking verliert nach Penaltyschießen gegen die Schweiz

Das Top Team Peking hat das zweite Spiel in der Schweiz nach Penaltyschießen verloren. Die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm unterlag den Eidgenossen letztlich mit 1:2 (1:1, 0:0, 0:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen.

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Symbolbild

Die 3.512 Zuschauer in Olten sahen ein faires Auftaktdrittel, dass auf beiden Seiten Torchancen bot. Es dauerte bis zur 15. Minute, ehe der Schweizer Sven Jung auf der Strafbank Platz nahm. 51 Sekunden später nutzte Kapitän Andreas Eder die Überzahlsituation der deutschen Mannschaft und brachte den Puck im Tor unter. Für den Nationalspieler in Diensten der Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg war es der dritte Treffer im siebten Spiel für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft. Doch knapp zwei Minuten vor der Drittelpause schlugen die Eidgenossen auf der anderen Seite zu: Damien Riat besorgte nach Vorarbeit von André Heim den Ausgleichstreffer.

Es folgte ein Mittelabschnitt, der von taktischen Vorgaben geprägt wurde. Dementsprechend selten kam es zu deutlichen Torchancen auf beiden Seiten. Erst als Johannes Huß auf deutscher Seite eine Zwei-Minuten-Strafe für Haken bekam, übernahmen die Schweizer die Initiative und spielte sich einige Torgelegenheiten heraus. Doch bis zur Drittelpause sollte kein Treffer fallen.

Die Schweizer nahmen zunächst den Schwung mit – Sven Neuenberger kam früh im Schlussabschnitt für die Eidgenossen zur Einschussmöglichkeit, doch Daniel Fießinger war bei seinem Schuss zur Stelle. Es folgten einige Torchancen auf beiden Seiten, ohne jedoch die jeweiligen Goalies unter Bedrängnis zu bringen. Erst Tim Brunnhuber war es, der in der 49. Minute die nächste zwingende Torgelegenheit hatte. Jedoch hatte er Pech, als der Schweizer Verteidiger Dominik Egli den Puck nach seinem Schuss von der Linie kratzte. Beide Mannschaften investierten viel, waren jedoch im Abschluss zunächst glücklos. Gilian Kohler ließ die 3.512 Zuschauer in Olten erst wieder aufhorchen, als er in der 57. Minute einen Schuss aus kurzer Distanz an den Pfosten abfälschte.

In der Verlängerung bestimmten die Eidgenossen das Spielgeschehen. Nach 20 Sekunden landete der Puck am Torpfosten, kurze Zeit später hatten Valentin Nussbaumer und Damien Riat für den Gastgeber weitere gute Torchancen. Auch Justin Sigrist scheiterte noch vor Ende der fünfminütigen Verlängerung am deutschen Goalie Daniel Fießinger. So ging es letztlich für beide Mannschaften in das Penaltyschießen. Dort trafen Andreas Eder und Tim Wohlgemuth auf deutscher Seite sowie Luca Hischier und Dominik Egli auf Seiten des Gastgebers, ehe Luca Fazzini den Siegtreffer des Gastgebers erzielte.

Toni Söderholm, Bundestrainer: „Wir sind heute langsam in das Spiel gekommen – sowohl bei unserer Laufarbeit, als auch bei unseren Entscheidungen. Ab dem zweiten Drittel waren wir präsenter und hatten mehr Spielzugriff. Insgesamt haben die Jungs die vergangenen Tage hervorragend gearbeitet. Ich bin sehr zufrieden mit der Einstellung der Spieler und ihrer Leistung. In diesem Kader steckt sehr viel Qualität für die Zukunft.“