Die Erhard-Wunderlich-Sporthalle (EWS) wird schrittweise renoviert, da sie 1965 erbaut wurde und seit 2003 unter Denkmalschutz steht. Das Ziel der Renovierung ist es, die Augsburger Sporthalle wieder für überregionale Sportveranstaltungen nutzen zu können.
Tiefenbacher (Planungsbüro), Michael Schwengler (Tragwerksplanung), Petra Keller (Sportamt), Thomas Berger
(Hochbauamt), Oberbürgermeisterin Eva Weber, Dominik Endres (Planungsbüro), Sportreferent Jürgen K. Enninger
und Julia Mayer (Planungsbüro). | Foto: Ruth Plössel
In Anwesenheit von Oberbürgermeisterin Eva Weber, Sportreferent Jürgen K. Enninger, den beteiligten Unternehmen und dem Projektteam wurde nun mit einem symbolischen Spatenstich der Startschuss für einen weiteren Abschnitt der Sanierung der EWS gegeben. Diese Maßnahme ist Teil des Sport- und Bäderentwicklungsplans sowie des Stadtentwicklungskonzepts der Stadt Augsburg und wird vom Bund mit einer Förderung von etwa 1 Mio. Euro unterstützt.
„Allein die Dachkonstruktion mit dem Seilträgerhängedach und den antithetisch gestellten überkragenden Tribünen, verweist auf die besondere Architektur der Halle. Augsburg darf stolz darauf sein, mit der Erhard-Wunderlich-Sporthalle architektonische Geschichte geschrieben zu haben. Ihre Sanierung ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass wir diese
Geschichte fortschreiben wollen. Das Besondere dabei ist zudem, dass durch die Sanierung von Heizung und Lüftung mit rund 170 Tonnen pro Jahr deutlich CO2 eingespart werden kann“, so Oberbürgermeisterin Eva Weber.
Die Halle wurde hauptsächlich für Schulen und Vereine als Trainings- und Wettkampfstätte konzipiert und bietet eine breite Palette an Nutzungsmöglichkeiten für verschiedene Sportarten wie Hallenfußball, Handball, Hockey, Volleyball, Tanzsport, Badminton und Fechten. Im Untergeschoss finden auch Kraft- und Kampfsportler sowie Bogenschützen und -schützinnen Trainingsmöglichkeiten.
Die Halle hatte ursprünglich eine Kapazität von 2.649 Zuschauern. Durch eine Bestuhlung der Spielfläche konnte das Fassungsvermögen auf 3.565 Zuschauer erhöht werden. Um den Brandschutz zu verbessern, soll die Halle nun auf eine Kapazität von etwa 2.500 Plätzen saniert werden.
Bereits in der Vergangenheit wurden erste Sanierungsabschnitte in der EWS durchgeführt. Dazu gehörten der Einbau einer Brandmeldeanlage, einer elektrischen Lautsprecher-Alarmierungsanlage und verschiedene Brandschutzmaßnahmen wie der Austausch von Holzabtrennungen durch feuerfeste Trockenbauwände, der Einbau von Brandschutztüren und Toren, die Erneuerung der Handläufe und die Schaffung eines zweiten Notausgangs zur ehemaligen Kegelbahn. Im aktuellen Bauabschnitt wird ein Kelleranbau für die Heizungs- und Lüftungszentrale errichtet, Umbauten in den bestehenden Kellerräumen vorgenommen und die erforderlichen Heizungs- und Lüftungsanlagen installiert. Außerdem werden die Sanitäranlagen im Westen der EWS saniert, was den Sportlern zugutekommt.