Eröffnung der diesjährigen Sternsingeraktion in Schwabmünchen – Gögginger Gruppe fährt zur Bundeskanzlerin

Zahlreiche Kinder und Jugendliche werden auch heuer wieder rund um den Dreikönigstag am 6. Januar als Sternsinger im Bistum Augsburg unterwegs sein und den Segen in die Häuser bringen. Die diözesanweite Eröffnung der Sternsingeraktion findet dieses Jahr am Samstag, 28. Dezember in der Pfarreiengemeinschaft Schwabmünchen statt. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr in der Hans-Nebauer-Halle (Holzheystraße 18).

Sternsinger Aus St. Georg Und Michael In Augsburg Göggingen Foto Michael Leupolz
Sie fahren nach Berlin: (v.l.) Begleitperson Annegret Schuster, Sebastian Schuster, Tilman Felber, Julius Axmann und Philip Emanuelli aus St. Georg und Michael-Göggingen Foto: Michael Leupolz

Die Gruppen und Begleitpersonen erwartet dort ein umfangreiches Informationsprogramm zum diesjährigen Beispielland der Aktion, dem Libanon. Danach werden die Kinder und Jugendlichen um ca. 11.15 Uhr in einem großen Sternsingerzug zur Stadtpfarrkirche St. Michael ziehen. Mit einem gemeinsamen Gottesdienst um 12 Uhr findet die Eröffnungsveranstaltung ihren feierlichen Abschluss. Dem Gottesdienst wird Diözesanadministrator Prälat Dr. Bertram Meier vorstehen. Konzelebranten sind Diözesanjugendpfarrer Dr. Florian Markter, BDKJ-Präses Dominik Zitzler und der Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Schwabmünchen, Christoph Leutgäb.

Das tatkräftige Engagement der Kinder und Jugendlichen wird auch die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in diesem Jahr erneut würdigen. Am Dienstag, 7. Januar wird sie stellvertretend für alle Mädchen und Jungen, die bei der Dreikönigsaktion im Einsatz sind, aus allen 27 Diözesen je eine Sternsingergruppe im Bundeskanzleramt empfangen. Das Bistum Augsburg wird heuer durch Kinder aus der Pfarrei St. Georg und Michael in Augsburg-Göggingen beim Empfang in Berlin vertreten. Sie hatten beim Preisrätsel des bundesweiten Sternsinger-Wettbewerbs der Dreikönigsaktion die richtige Lösung gefunden und damit die Reise in die Bundeshauptstadt gewonnen.

Das diesjährige Leitwort der Aktion „Frieden! Im Libanon und weltweit“ richtet den Blick auf Menschen, die von Flucht und Vertreibung betroffen sind. Der Libanon ist von diesem Thema besonders geprägt: Jeder vierte Einwohner des Landes ist selbst Flüchtling oder Migrant. Die schwierige wirtschaftliche und politische Lage sowie die hohe Menschendichte führen vermehrt zu Problemen. Infrastrukturausfälle und zwischenmenschliche Konflikte gehören dort mittlerweile zum Alltag dazu. Vor allem Kinder sind von dieser schwierigen Situation betroffen. Zusammen mit dem Jesuiten-Flüchtlingsdienst vor Ort wollen ihnen die Sternsinger ein Stück Normalität und Geborgenheit wiedergeben, etwa durch täglich warme Mahlzeiten, warme Kleidung im Winter oder die Förderung des Schulbesuchs.

Verantwortlich für die diözesane Sternsingeraktion sind die Abteilung Weltkirche des Bistums Augsburg, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend Diözesanverband Augsburg (BDKJ) und das Ministrantenreferat des Bischöflichen Jugendamts.

Bei der letzten Dreikönigsaktion waren Sternsinger aus 917 Pfarrgemeinden und Gruppen der Diözese Augsburg unterwegs. Aufgrund ihres Engagements konnten die Sternsinger aus unserem Bistum letztes Jahr mit 3.540.999,41 Euro Menschen in Not unterstützen. Bundesweit wurden von den Sternsingern über 50 Millionen Euro eingesammelt.

Weltweit größte Solidaritätsaktion

Jahr für Jahr sind rund 300.000 Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland als Sternsinger unterwegs. Die Aktion ist die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Gleichaltrige in Not einsetzen. Träger des Dreikönigssingens sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ in Aachen und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Mit den Erlösen aus der Aktion werden weltweit Projekte in den Bereichen Pastoral, Bildung, Gesundheit, Ernährung, soziale Integration und Nothilfe gefördert. Die Sternsingeraktion wurde in dieser Form 1959 gestartet. Seitdem konnten über 1,14 Milliarden Euro gesammelt und in mehr als 74.400 Projekte weltweit investiert werden.