Es gibt nichts zu holen | EHC Königsbrunn kassiert eine klare Niederlage in Waldkraiburg

Bei den „Löwen“ des EHC Waldkraiburg gab es für den EHC Königsbrunn nichts zu holen. In der zunächst einseitigen Partien hatten die Hausherren am Ende mit dem 6:1 das bessere Ende für sich.

Tor
Goalie Darian Sommerfeld war bei den schön vorgetragenen Kontern chancenlos. | Foto: Plate

Der EHC trat die Reise ohne Philipp Sander, Nico Baur, Marco Fichtl, Felix Wohlhaupter, Anton Hanke und Alexander Strehler an, die erkrankt oder verletzt waren.  In der Defensive fehlte Dominik Auger aufgrund seiner Strafe aus dem Freitagsspiel. Königsbrunn reiste mit der wohl jüngsten Mannschaft seit Vereinsgründung an, in der Defensive war der älteste Spieler gerade mal 22 Jahre alt. Im Sturm war  der 24-jährige Anton Rauh ältester Feldspieler.

Die Löwen mit starkem Startdrittel

Waldkraiburg startete mit viel Zug vor das Tor in die Partie und zeigte schnelle, präzise Angriffe. Gleich das erste Überzahlspiel konnten die Gastgeber verwerten, als Michael Trox den Puck zum 1:0 ins Netz versenkte. Nur vier Minuten später legten die Löwen nach, eine flott vorgetragene Offensivaktion wurde mit einem weiteren Treffer zum 2:0 abgeschlossen. Die junge Königsbrunner Mannschaft versuchte dagegenzuhalten und hatte auch einige Gelegenheiten. Diese waren aber zu harmlos und konnten nicht in Tore umgemünzt werden. In ihren Offensivbemühungen fingen sich die Brunnenstädter schließlich noch einen schön vorgetragenen Konter zum 3:0 Drittelendstand ein.

Dietrich erlöst Torhüter Sommerfeld

Auch im zweiten Abschnitt waren zunächst die Löwen am Drücker, den Gastgebern gelangen mit der Führung im Rücken weiter schöne Angriffe. Bei Königsbrunn war noch ordentlich Sand im Getriebe, ein erstes Überzahlspiel endete ohne einen einzigen Schuss aufs Tor. Im Gegenzug nutzte Waldkraiburg eine Sekunde vor Ablauf eine Strafe gegen die Brunnenstädter mit einem Tor zum 4:0. Nur zwei Minuten später fingen sich die Brunnenstädter einen Konter ein und lagen so nach 28 Spielminuten schon mit 5:0 hinten. Coach Waldemar Dietrich nahm nun Torwart Darian Sommerfeld vom Eis und schickte nun Marc-Michael Henne in die Partie. Es drohte ein Debakel. Und es kam noch schlimmer, in Überzahl folgte kurz darauf das 6:0, nach einem leichtsinnigen Scheibenverlust wurde Königsbrunn ein weiteres Mal ausgekontert. Doch statt einzubrechen stabilisierten sich die Brunnenstädter wieder und generierten einige Chancen, jedoch fehlte auch noch das Schussglück gegen die klar führenden Gastgeber.

Chancen 1
Der EHC brauchte zu viele Möglichkeiten, um ein Tor zu erzielen. | Foto: Plate

Im letzten Drittel nahm Waldkraiburg, wohl auch aufgrund des hohen Aufwands zu Beginn, mindestens einen Gang raus und agierte nicht mehr der Sicherheit wie in den ersten vierzig Spielminuten. Königsbrunn hatte jetzt deutlich mehr vom Spiel und zeigte sich unbeeindruckt von der klaren Führung, schaffte es aber erst kurz vor Schluss einen Treffer zu erzielen. Mit dem verdienten 6:1 gewinnen die routinierten und eingespielten Hausherren das Duell gegen die Brunnenstädter.

Königsbrunn musste bei einem zurecht favorisierten Titelanwärter Lehrgeld zahlen, steckte aber nie auf konnte durch Kampf und Einsatz überzeugen. Die Brunnenstäder verschlechtern sich durch die Niederlage um einen Tabellenrang und belegen momentan den 13. Tabellenrang.

Coach Waldemar Dietrich analysierte auf der Pressekonferenz das Spiel: „Das 6:1 ist natürlich sehr deutlich, wir haben zunächst ein schnelles Überzahltor bekommen. Danach stand es nach individuellen Fehlern 2:0. Es waren genug Chancen zum 2:1 da, das hätte uns wieder ins Spiel gebracht. Aber unsere Abschlussqualität war nicht gut genug. Mit so einer jungen Mannschaft wie wir heute angetreten sind muss gegen so einen starken Gegner wie Waldkraiburg einfach alles passen. Der Sieg geht natürlich vollkommen in Ordnung.“

 

Tore: 1:0 Trox (Hradek) (4.), 2:0 Vogl (Hradek) (8.), 3:0 Schneider (Ludwig) (17.), 4:0 Trox (Hradek, Bergmann) (26.), 5:0 Vogl (Jeske) (28.), 6:0 Vogl (32.), 6:1 Fursa (Arnawa, Petzold) (57.)