ESV Kaufbeuren mit Auswärtsniederlage in Crimmitschau

Für den ESV Kaufbeuren stand am heutigen Sonntag ein Auswärtsspiel bei den Eispiraten Crimmitschau an. Bei der Partie des 42. Spieltages musste ESVK Trainer Marko Raita weiter auf Fabian Koziol, Tomas Schmidt, Yannik Burghart und Alexander Thiel verzichten. Im Tor stand Maxi Meier. Sebastian Gorcik pausierte als überzähliger Kontingentspieler und John Lammers rückte an die Seite von Markus Schweiger und Jacob Lagacé.

Die Eispiraten hatten dann in den ersten Minuten der Partie ein wenig Übergewicht und drängten die Joker immer wieder in die eigene Zone. Ein erstes Powerplay für die Westsachsen nach zwei Spielminuten, welches der ESVK aber gut verteidigte, unterstützte den Anfangschwung der Crimmitschauer. In der neunten und zehnten Minute hatten die Eispiraten dann durch Dominik Walsh und Filip Reisnecker zwei gefährliche Abschlüsse, aber Maxi Meier im Kasten der Joker war zur Stelle. Der ESVK hatte in der elften Minute seine erste richtig gute Offensiv-Aktion, Markus Lillich kam frei im hohen Slot zum Abschluss und Ilja Sharipov im Kasten der Crimmitschauer konnnte gerade noch so mit der Schulter retten. In der 13. Minute hatten die Joker ein erstes Powerplay, welches aber etwas zu hektisch war und nur eine wirklich gute Möglichkeit durch Tyler Spurgeon hervorbrachte. Ein weiteres Überzahlspiel des ESVK nach 17 Minuten war dann schon gefährlicher, aber den ganz großen Druck konnten die Allgäuer dabei nicht aufbauen. Sechs Sekunden vor der Pausensirene fingen sich die Kaufbeurer dann noch eine Strafe ein und somit starteten die Crimmitschauer mit 114 Sekunden in Überzahl in das zweite Drittel.

Das Powerplay der Hausherren verteidigten die Joker dann stark und übernahmen mit Ablauf der Strafe auch die Spielkontrolle. Der ESVK setzte sich dabei immer wieder im Drittel der Crimmitschauer fest, war dann aber oftmals irgendwie zu ungenau und schaffte es leider nicht, sich wirklich gefährliche Aktionen vor Ilja Sharipov zu erarbeiten. In der 26. Minute konterten die Westsachsen dann eiskalt. Ein Joker Defender war schon auf dem Weg zur Wechselbank, als Top-Scorer Henri Kanninen ein langer Pass an der blauen Linie erreichte und der Finne traf alleine vor Maxi Meier durch dessen Hosenträger zum 1:0. Ein Powerplay der Wertachstädter gut eine Minute nach dem ersten Treffer der Partie war dann leider auch nicht von Erfolg gekrönt. In der Folge spielte sich wieder viel im Drittel der Crimmitschauer ab, der ESVK aber wieder ohne die ganz großen Chancen und die Eispiraten wieder mit dem Konter. In der 32. Minute war Filip Reisnecker auf und davon und traf mit einem trockenen Handgelenkschuss auf der Stockhandseite gegen Maxi Meier zum 2:0 für die Westsachsen. Wie schon beim Heimspiel am Freitag gegen den EHC Freiburg fingen sich die Joker einfach zu viele Kontermöglichkeiten ein. Bei einer vier gegen vier Situation in der 36. Minute hatte Dieter Orendorz frei im Slot die wohl beste ESVK Chance, der Verteidiger schoss aber über das Gehäuse. Eine Minute vor der zweiten Pause bekamen die Kaufbeurer noch ein Powerplay zugesprochen. Dabei ergaben sich zwei gute Schussmöglichkeiten für Jacob Lagacé und Mikko Lehtonen, beide Male aber war Ilja Sharipov zur Stelle und bewahrte seine Mannschaft vor dem Anschlusstreffer. Somit ging es mit einem Spielstand von 2:0 in die zweite Pause.

Im Schlussabschnitt bauten die Joker immer wieder Druck auf die Defensive der Eispiraten auf und hatten in der Überzahlsequenz zum Beginn auch zwei richtig gute Einschussmöglichkeiten. Ein weiteres Powerplay der Joker nach 45 Minuten brachte dann auch endlich den ersten Treffer für die Wertachstädter. Die Crimmitschauer waren zwar gerade wieder zu fünft, als Nico Appendino einen Handgelenkschuss im linken Torwinkel versenkte. Ilya Sharipov im Kasten der Eispiraten war gegen den Schuss des ESVK Defenders machtlos, vor allem auch, weil Tyler Spurgeon dem Torhüter der Westsachsen perfekt die Sicht nahm. Der ESVK war also wieder im Spiel und keine Minute später hätte es auch schon zwei zu zwei stehen können. Ein Schuss von Dieter Orendorz landete aber leider nur am rechten Pfosten. Gespielt waren da 49 Minuten. Die Joker bauten wiederum weiter Druck auf, richtig gefährlich wurde es aber für Ilya Sharipov irgendwie nicht. Der ESVK hatte einfach die ganze Partie über Schwierigkeiten sich trotz seiner optischen Überlegenheit, auch wirklich hochkarätige bzw. klare Chancen zu erspielen. Gut 90 Sekunden vor dem Ende nahm Trainer Marko Raita dann Maxi Meier noch zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Aber auch dies war nicht mehr erfolgeich. So mussten sich die Allgäuer am Ende in Westsachsen mit 2:1 geschlagen geben.