ESV Kaufbeuren veliert nach schwachem Startdrittel in Weißwasser

Am heutigen Freitagabend gastierte der ESV Kaufbeuren am 25. Spieltag der DEL2 bei den Lausitzer Füchsen. Dabei musste Trainer Andres Brockmann verletzungsbedingt weiter auf Torhüter Stefan Vajs und Verteidiger Philipp de Paly verzichten, welcher am Donnerstag erfolgreich operiert wurde. Dazu fehlte heute aufgrund einer Unterkörperverletzung auch Stürmer Daniel Oppolzer. Seinen Platz in der vierten Sturmformation nahm Valentin Gschmeissner ein. Dafür rückte der junge Leon Kittel in der Verteidigung fest an die Seite von Kapitän Julian Eichinger.Esvk Esv Kaufbeuren Joker

Das Spielt brauchte vor 2.126 Zuschauern, drunter auch ca. 20 Schlachtenbummler aus Kaufbeuren, einige Zeit bis es so richtig Fahrt aufnahm. Allerdings waren es die Hausherren, die nach gut sieben Minuten das Kommando über die Partie übernahmen. Die Füchse spielten schnell, fuhren ihre Checks zu Ende und setzten die Joker immer stärker unter Druck. ESVK Goalie Jan Dalgic konnte in dieser Phase noch mehrfach stark parieren und hielt seiner Mannschaft vorerst die Null. Die einzige richtig gute Chance der Joker hatte nach knapp 12 Minuten Max Lukes. Von Julian Eichinger auf die Reise geschickt, tauchte die Nummer 12 des ESVK alleine vor Füchse Torhüter Mac Carruth auf, doch dieser parierte gekonnt mit der Fanghand. Auf der anderen Seite nutzte Robert Farmer einen Fehler in der ESVK Defensive zum durchaus verdienten 1:0. Alleine vor Jan Dalgic verwandelte der Füchse Stürmer mit der Rückhand. Der Druck der Lausitzer wurde nach dem 1:0 noch größer und die Chancen auf einen zweiten Treffer waren groß und es sollte nicht lange dauern, bis es wieder im ESVK Kasten klingelte. Allerdings war der Treffer von Clarke Breitkreutz durchaus etwas glücklich, als er Joker Torhüter Jan Dalgic von hinter der Torlinie düpierte. In der Folge aber konnte der junge Schlussmann seine Mannschaft wiederum vor schlimmeren bewahren und zeigte gute Paraden. Die Wertachstädter konnten sich aufgrund der letzten Minuten im ersten Drittel glücklich schätzen, nur mit zwei Toren Rückstand in die erste Pause zu kommen.

Im zweiten Drittel kamen die Kaufbeurer dann besser in das Spiel. Sekunden nach einem Powerplay für die Joker konnte Tobias Wörle die Scheibe zum 2:1 Anschlusstreffer über die Linie drücken. Gespielt waren da 23 Minuten. Die Hausherren schlugen aber schnell zurück und wieder hatten Wertachstädter einen Spieler vor Jan Dalgic komplett vergessen. Philip Kuschel wurde von hinter dem Tor perfekt bedient und konnte den Kaufbeurer Schlussmann zum 3:1 überwinden. Danach war das Spiel von vielen Strafen auf beiden Seiten geprägt. Die Schiedsrichter hatten alle Hände voll zu tun und beide Mannschaften mussten oftmals ihre Specialteams auf das Eis schicken. Tore sollten aber trotz guter und teils deutlichen Chancen in diesem Drittel auf beiden Seite keine mehr fallen. Zu verdanken war dies vor allem den guten Leistungen der Torhüter und auf Kaufbeurer Seite auch einem immer besser werden Defensivspiel. Die Joker zogen mit der Pausensirene noch eine unnötige Strafe und gingen somit mit einem weiteren Unterzahlspiel in den Schlussabschnitt.

Zum dritten Drittel musste Trainer Andreas Brockmann dann aber seine Reihen umbauen. Joey Lewis konnte nach einer Verletzung aus dem zweiten Drittel das Spiel nicht weiterfortführen und Valentin Gschmeissner rückte wieder in Defensive. Die neu formierte erste Reihe bekam dann aber nach 44. gespielten Minuten einen Konter. Darcy Murphy konnte Jan Dalgic dabei mit einem trockenen Schuss in den Winkel zum vierten Mal an diesen Abend überwinden. Die Kaufbeurer versuchten ihr Glück weiter in der Offensive und kamen auch zu einigen Torabschlüssen. Diese machte aber der stark agierende Mac Carruth im Kasten der Füchse meist sehr souverän zu nichte. Jan Dalgic entschärfte später noch einen Konter von Sebastian Streu mit der Fanghand und ließ auch sonst keine Gegentreffer mehr zu. Somit Unterlagen die Joker den Lausitzer Füchsen auch durchaus verdient mit 1:4.