Die Bundespolizei hat am Dienstag in Garmisch-Partenkirchen einen 31-jährigen afghanischen Staatsangehörigen festgenommen. Gegen ihn lag ein europäischer Haftbefehl vor.
Festnahme mit Handschellen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Die belgische Justiz fordert seine Auslieferung, da ihm die Beteiligung an einer kriminellen Organisation sowie Menschenhandel vorgeworfen wird.
Der Mann war in einem Auto mit italienischen Kennzeichen unterwegs. Bei der grenzpolizeilichen Kontrolle wies er sich mit seinem afghanischen Reisepass aus.
Da er kein Visum oder eine Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland besaß, wurde er wegen des Verdachts der illegalen Einreise festgenommen. Die Beamten stellten anhand seiner Personalien fest, dass der Afghane europaweit gesucht wurde.
Nachdem die Bundespolizei den Mann wegen eines Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz angezeigt hatte, wurde er auf Anordnung der Generalstaatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter in München vorgeführt.
Dieser ordnete die weitere Festhaltung des Beschuldigten im Hinblick auf die Auslieferung nach Belgien an. Er wurde in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim eingeliefert.
Die belgischen Behörden haben angekündigt, die Auslieferung zu beantragen.


