Eva Weber gewinnt die Stichwahl in Augsburg deutlich

Der neue Oberbürgermeister in Augsburg ist eine Oberbürgermeisterin. Mit Eva Weber hat sich damit erstmals in der Geschichte der Fuggerstadt in der Wahl um den ersten Posten der Stadt durchgesetzt.

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Eva Weber wurde zur Oberbürgermeisterin gewählt | Foto: Wolfgang Czech

Aus der Kommunalwahl vor zwei Wochen war die CSU-Politikerin als klare Favoritin hervorgegangen (43,1%) . Herausforderer Dirk Wurm (SPD) hatte sich hingegen bis zuletzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den zweiten Platz auf dem Wahlzettel gegen Martina Wild (Grüne) geliefert (18,8% zu 18,5%).

In der heute als Briefwahl durchgeführten Stichwahl setzte sich die 42-Jährige wohl gegen Wurm klar und deutlich durch. Sie konnte 62,3% der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen.

„Meine Glückwünsche gehen an Eva Weber, die sehr überzeugend mit einem herausragenden Ergebnis die Stichwahl gewonnen hat und zur Oberbürgermeisterin der Stadt Augsburg gewählt wurde. Das ist ein beeindruckendes Votum der Augsburger Wählerschaft und ein ganz persönlicher Erfolg von Eva Weber. Das Ergebnis zeigt, dass mit einer sehr guten Kandidatin, hohem persönlichen Einsatz, den richtigen Themen und einer starken Geschlossenheit innerhalb unserer Partei, die CSU in der Großstadt Augsburg gewinnen kann. Gemeinsam mit der CSU-Fraktion, die stärkste Kraft im Rathaus wurde, ergibt sich daraus ein Gestaltungsauftrag für unsere Stadt. Diesen werden wir in schwierigen Zeiten verantwortungsvoll wahrnehmen.“, so der Bezirksvorsitzender der CSU-Augsburg Dr. Volker Ullrich zur heutigen Stichwahl.

Wie geht es in der Stadtregierung weiter?

Aktuell gehören neben CSU-Vertretern auch Referenten der SPD und Grünen der Stadtregierung an. Wie es unter Weber `nach der Amtsübergabe am 1. Mai weitergehen wird, ist noch offen. Als wahrscheinlichste Varianten gilt eine Kooperation mit den als zweitstärkste Kraft aus den Wahlen hervorgetretenen Grünen. Schon am Wahlabend 15.März hatte es von beiden Seiten besonders freundliche Worte an die andere Seite gegeben. Auch eine Fortsetzung des als Über-GroKo bekannt gewordenen Dreierbündnisses ist noch möglich, wenn auch mehr als unwahrscheinlich.