Der frühere Fußballprofi Francisco Da Silva „Caiuby“ (u.a. FC Augsburg) wurde wegen einer Körperverletzung von einem Augsburger Gericht zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Es war nicht die erste Verfehlung des Brasilianers.
Dem ehemaligen Fußballprofi Caiuby, wurde vorgeworfen, im Mai 2022 vor der Augsburger der Diskothek „Kesselhaus“ einem anderen Mann mit dem beschuhten Fuß in das Gesicht getreten zu haben. Dies bestritt der Brasilianer. Er gab zu Protokoll, an diesem Abend durchgängig von einer Gruppe junger Männer provoziert worden zu sein und auch durch „Affenlaute“ rassistisch beleidigt worden zu sein. Als er diese vernommen hatte, hätte er einem der Männer eine Ohrfeige verpasst. Der Geschädigte erlitt so oder so ein Hämatom über dem Auge, eine Schädelprellung sowie Einblutungen in die Lederhaut des Auges.
Caiuby wurde eine gefährliche Körperverletzung zur Last. Gegen einen Strafbefehl
über eine Freiheitsstrafe von einem Jahr, deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt wurde, hat der Angeklagte Einspruch eingelegt.
Wegen einfacher vorsätzlicher Körperverletzung wurde er nun vom Amtsgericht Augsburg zu einer Freiheitsstrafe von 10 Monaten auf Bewährung verurteilt. Entgegen des im Strafbefehl angeklagten Fußtritts, kam das Gericht zu der Überzeugung, dass lediglich ein Faustschlag vorlag. Dem Angeklagten wurde im Rahmen der Bewährung auferlegt eine Geldauflage von 8000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zu zahlen. Zu Verhandlung und Urteilsverkündung konnte er nicht persönlich erscheinen, da er aufgrund eines fehlenden Visums aktuell nicht nach Deutschland einreisen darf.
Da es bereits in der Vergangenheit immer wieder zu Verfehlungen des heute 34-Jährigen gekommen war, darf das Urteil als letzter Warnschuss verstanden werden.