Von der heute bekannt gewordenen Testpanne mit falsch-positiven Ergebnissen im Augsburger MVZ-Labor sind nach Angaben des Labors nur insgesamt 31 Augsburger/innen betroffen.
Nach Auskunft von Rainer Erben (Referat für Nachhaltigkeit, Umwelt, Klima und Gesundheit) der Stadt Augsburg werden diese Fälle jetzt zusammen mit dem Labor nochmals überprüft. Auf die 7-Tage-Inzidenz für die Stadt Augsburg hat das Ergebnis keine signifikante Auswirkung, so Erben.
MVZ ist ein bundesweit agierendes Labor. Abstriche können demzufolge aus ganz Bayern oder auch aus anderen Bundesländern kommen. Den Fehler im Augsburger MVZ-Labor aufgedeckt hatte eine oberbayerische Klinik, weil hier Zweifel an der Häufung von positiven Fällen aufkamen. Bei einem erneuten Test stellten sich hier 58 von 60 Tests als falsch heraus.
Die Geschäftsführerin des Augsburger MVZ-Labors erklärte laut Medienbericht die Fehler mit einem aktuellen Engpass an Reagenzien. Man habe deshalb ein anderes Nachweismittel nutzen müssen, welches offenbar nicht kompatibel ist.
„In der letzten Woche waren wir vor dem Hintergrund massiv angestiegener Testzahlen zusätzlich gezwungen, den Lieferausfall eines Herstellers zu kompensieren.“ und weiter „Aufgrund des hohen Probenaufkommens und des fehlenden Zubehörs war eine Kontrolle positiver Ergebnisse nicht in allen Fällen zeitnah möglich“, wird die Geschäftsführerin des Labors, Gabriele Schön, zitiert.
Tests von Corona Testzentrum Augsburg (Messe) und Gesundheitsamt nicht betroffen
Wie das Gesundheitsamt der Stadt Augsburg mitteilt, werden Abstriche, die im lokalen Corona Testzentrum (Messe) sowie im Gesundheitsamt genommen werden, nicht im Labor Augsburg MVZ (ehemals Schottdorf) getestet. Mehr dazu lesen Sie hier.