Falsche Polizeibeamte weiter im Raum Augsburg aktiv – Senioren in zwei Fällen geschädigt

Aktuell kommt es im gesamten Schutzbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord gehäuft zu Anrufen sogenannter falscher Polizeibeamter. Die Betrüger behaupten zumeist, dass Geld bzw. Wertgegenstände der Angerufenen nicht sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Erschwerend kommt hinzu, dass die Täter oftmals eine spezielle Technik einsetzen, um auf der Rufnummernanzeige der Opfer die Notrufnummer 110 oder eine örtliche Behördenrufnummer anzeigen zu lassen.

Polizei 3
Polizeipräsidium Schwaben Nord

Hier schildern wir beispielhaft zwei Fälle vom gestrigen Dienstag:

Gersthofen – Am Dienstag (21.09.2021), gegen 11.30 Uhr, gelang es den Tätern, einen Senior aus Gersthofen am Telefon davon zu überzeugen, dass bei angeblich festgenommenen Einbrechern ein Zettel mit seinem Namen aufgefunden wurde und dessen Bargeld nicht sicher sei. Auf Anweisung der falschen Polizeibeamten hinterlegte er fast 25.000 Euro Bargeld vor seiner Haustür, wo dieses unbemerkt entwendet wurde.

Augsburg – Ebenfalls am Dienstagnachmittag (21.09.2021) gelang es falschen Polizeibeamten ein Rentnerpaar aus dem Augsburger Osten mit ähnlicher Masche um ihr Erspartes zu bringen. Die Täter behaupteten erneut am Telefon, dass die Namen der Opfer bei angeblich verhafteten Räubern aufgefunden wurden. Sie veranlassten den Ehemann, einen hohen vierstelligen Eurobetrag an einen unbekannten Täter zu übergeben. Besonders perfide war, dass die Täter die Ehefrau währenddessen anwiesen, sich für eine Unterschrift mit einem Taxi zum Polizeipräsidium zu begeben.

Die Tipps der Polizei:

  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge oder Wertsachen bitten.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Geben Sie keine Auskunft zu finanziellen Verhältnissen oder Wertsachen.
  •  Bei geringsten Zweifeln: Fragen Sie selbst bei ihrer örtlichen Polizeiinspektion oder dem Polizeinotruf 110 nach.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Wir bitten ausdrücklich auch um Sensibilisierung unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger. Wie man derartige Betrugsmaschen erkennt und sich davor schützen kann, ist auch im Internet unter www.polizei-beratung.de nachzulesen.

pm/pa