Nachdem der FC Augsburg in Bielefeld die eigene Negativserie beenden konnte, wollte man mit einem Sieg heute in der ersten Tabellenhälfte in die kurze Winterpause. Nach einem Eigentor wurde es aber schwer. Am Ende musste man sich Eintracht Frankfurt mit 0:2 geschlagen geben.
Nachdem der FCA unter der Woche die eigene Niederlagenserie mit einem 1:0 in Bielefeld beenden konnte, ging es heute gegen die Eintracht aus Frankfurt. Die Hessen hingegen waren seit neun Spielen ohne Sieg. Dies wollten sie beim Duell Neunter gegen Zehnter ändern, während es für die Gastgeber darum ging in der ersten Tabellenhälfte in die kurze Winterpause zu gehen. FCA-Coach Herrlich brachte für dieses Vorhaben neben dem genesenen Iago mit Niederlechner und Finnbogason zwei Offensivkräfte in sein Startaufgebot.
Frankfurt verzweifelt an Gikiewicz
Beide Mannschaften hielten sich in einer lebhaften ersten Halbzeit nicht lange zurück und versuchten möglichst schnell vor dem gegnerischen Tor zum Abschluss zu kommen. Die Eintracht konnte dabei deutlich mehr Spielanteile für sich verbuchen. Die Frankfurter kamen so zu einer Vielzahl an guten Möglichkeiten. Die Augsburger durften sich bei ihrem starken Schlussmann Gikiewicz bedanken, der mehrfach die Null festhielt. Besonders Kostic verzweifelte im Verlauf der ersten Halbzeit fast am Polen. Nach einem harten Schuss (17.) und wenig später einer gute Kopfballchance (24.) hätte es bereits 0:1 stehen können. Damit wären die beiden besten Spieler beider Teams auch schon benannt. Doch die SGE hatte auch darüber hinaus noch eine Vielzahl weiterer Chancen. Doch auch Younes und Silva fanden in Gikiewicz ihren Meister, zudem donnerte Durm seinen starken Schuss an den Augsburger Torpfosten. Auch wenn die Eintracht sich die Führung verdient gehabt hätte, zeigte sich der FCA im Angriff verbessert und kam auch selbst immer wieder zu Gelegenheiten. Die beste Chance der Schwaben ließ Finnbogason liegen, als er nach einem Hasebe-Patzer mit einem Drehschuss aus sieben Metern an Trapp scheiterte.
Auch nach dem Seitenwechsel ging es rasant weiter. Beide Mannschaften wollten das letzte Bundesligaspiel des Jahres unbedingt gewinnen. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel kamen beide Mannschaften bereits wieder zu ersten Abschlüssen. Während Finnbogason deutlich verzogen hatte, kam es auf der anderen Seite wieder zum Duell Gikiewicz vs. Kostic. Das bessere Ende hatte erneut der bärenstarke Augsburger Schlussmann für sich. Fünf Minuten später konnte aber auch die Nummer 1 der Schwaben nichts mehr ausrichten.
Eigentor bingt Eintracht auf Siegerstraße
Gouweleeuw hatte bei einem Rettungsversuch Framberger angeschossen, von dem der Ball ins Tor prallte (53.). Ein unglückliches, wenn auch nach dem Spielverlauf nicht unberechtigtes Gegentor. Der FCA musste in dem Wissen, dass man in der Schlussviertelstunde bereits mehrfach erfolgreich war, einem Rückstand hinterherlaufen. Mit Vargas kam für Niederlechner dafür ein frischer Spieler für die Offensive. Und sie versuchten es, allerdings mischten sich jetzt wieder zu viele Ungenauigkeiten in der letzten Zone in das Augsburger Spiel. Man hoffte auf die die eine gute Szene, die den Ausgleich bringt. Diese Situation nahm verweigerte Schiedsrichter Daniel Siebert den Fuggerstädtern, als Iago im Strafraum niedergerissen wurde. Ein Foulelfmeter wäre in dieser Situation sicher nicht unverdient gewesen. Noch gaben sie sich aber nicht geschlagen. Eintracht Frankfurt hatte aber noch Offensivtrümpfe auf der Bank, und diese stachen. Die SGE legte das 2:0 nach. Hrustic hatte ein Zuber-Zuspiel durch die Beine gehen lassen, der dahinter lauernde Ilsanker hämmerte den Ball aus 10 Metern zur Entscheidung ins Netz.
Am Dienstag im Pokal gegen Leipzig
Mit diesem 2:0-Auswärtssieg beenden auch die Hessen ihre lange Niederlagenserie und überholen dadurch den FCA in der Tabelle. Für die Augsburger ist das Fußballjahr damit aber noch nicht vorbei. Am Dienstag geht es im DFB-Pokal gegen RB Leipzig. Mit der heute gezeigten Leistung muss sich die Herrlich-Truppe gegen die Champions League-Teilnehmer (heute 0:0 gegen Köln) dann sicher nicht verstecken.
FC Augsburg: Gikiewicz – Framberger , Gouweleeuw , Uduokhai , Iago (77. Strobl) – Khedira , Gruezo (78. Gregoritsch), Richter , Caligiuri – Niederlechner (66.Vargas) , Finnbogason
Eintracht Frankfurt: Trapp – Tuta , Hasebe , Hinteregger – Durm , Sow , Rode (70.Ilsanker), Kostic (88. Chandler), Barkok (76.Hrustic), Younes (76. Zuber) – Silva (76.Dost)
Tore: 0:1 Framberger (53./Eigentor),0:2 Ilsaanker (87.)
Gelbe Karten: Caligiuri | Sow, Barkok, Rode, Hinteregger
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)
Zuschauer: keine Zuschauer erlaubt