Festnahme des „Wolfsmasken“-Vergewaltigers – Täter einschlägig bekannt

Die Polizei München konnte nach der Vergewaltigung einer 11-Jährigen einen Tatverdächtigen festnehmen. Der „Mann mit der Wolfsmaske“ ist einschlägig vorbestraft.

Wie bereits berichtet, kam es am Dienstag, 25.06.2019, gegen 16:30 Uhr, zu einem schweren sexuellen Missbrauch einer 11-jährigen Münchnerin. Sie befand sich auf einem Verbindungsweg, der durch eine kleine Grünanlage führte in der Nähe der Wikingerstraße. Dort wurde sie von einem maskierten Täter unvermittelt überfallen und sexuell missbraucht. Nach der Tat vertraute sich die 11-Jährige ihrer Mutter an, die die Polizei informierte.

Sofort wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, die bis in die Nacht andauerten und an denen auch Personensuchhunde beteiligt waren. Unter Führung des Kommissariats 15 (Sexualdelikte) wurde eine Ermittlungsgruppe (EG Wolf) mit 25 Beamten der Münchner Kriminalpolizei aufgerufen. Es wurden umfangreiche kriminalpolizeiliche Spurensicherungsarbeiten am Tatort durchgeführt und intensive Ermittlungen und Recherchen aufgenommen. Diese intensiven kriminalpolizeilichen Spurensicherungsarbeiten wurden auch heute am Tatort und in der weiteren Umgebung fortgesetzt.

Durch die örtlich zuständige Polizeiinspektion 23 (Giesing) wurde eine flächendeckende und sichtbare Polizeipräsenz mit vielen Streifen in dem Gebiet um dem Tatortbereich durchgeführt. Davon waren auch Grünanlagen betroffen. Insbesondere an den dortigen Schulen und verschiedenen Kinder- und Jugendeinrichtungen waren heute Polizeibeamte präsent, um das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken und um gegebenenfalls bei verdächtigen Vorkommnissen sofort einschreiten zu können.

Aufgrund der Spurenlage konnte heute ein Tatverdächtiger ermittelt werden. Bei ihm handelt es sich um einen 43-jährigen Deutschen mit Wohnsitz in München. Er wurde am Vormittag an seiner Arbeitsstelle im Landkreis München festgenommen.

Nach Informationen der BILD soll der Täter einschlägig vorbestraft sein und bis 2018 in der geschlossenen Psychatrie in Haar untergebracht gewesen sein. Nachdem Ärzte eine Lockerung unterschrieben hatten, konnte er in eine therapeutische Wohngruppe ziehen.

Der Tatverdächtige wird morgen dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Die Staatsanwaltschaft München I wird einen Haftbefehl beantragen.
Die Ermittlungen dauern an.