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Festnahme nach Schockanrufen in Garmisch-Partenkirchen: Schmuck von Betrügerin sichergestellt

Welle von Betrugsanrufen in Garmisch-Partenkirchen am 6. März 2025

Am Donnerstag, den 6. März 2025, wurden in der Region Garmisch-Partenkirchen zahlreiche betrügerische Schockanrufe gemeldet. Eine ältere Dame wurde von den Anrufern getäuscht und übergab Schmuck im Wert eines mittleren fünfstelligen Betrags an eine ihr unbekannte Frau.

Betrug durch vermeintlichen Notfall

Am frühen Nachmittag kontaktierte ein Anrufer die Seniorin und gab vor, ein Angehöriger hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Eine Kaution wurde angeblich benötigt, um die Freilassung zu erwirken. Verängstigt übergab die Frau gegen 14.00 Uhr den Schmuck an eine Abholerin, die sich anschließend zu Fuß entfernte. Eine Nachbarin verständigte daraufhin die Polizei.

Festnahme der Tatverdächtigen

Die Polizei leitete sofort Fahndungsmaßnahmen ein. Im Bereich der Autobahn A95 wurde eine Verdächtige, die der Beschreibung der Abholerin entsprach, in einem Taxi festgestellt. Beamte der Grenzpolizeistation Mittenwald und der Polizeiinspektion Murnau nahmen die Frau vorläufig fest und fanden den Schmuck im Taxi.

Ermittlungen und Untersuchungshaft

Die Kriminalpolizeiinspektion Oberbayern Süd hat unter der Leitung der Staatsanwaltschaft München II die Ermittlungen übernommen. Die 42-jährige Tatverdächtige polnischer Staatsbürgerschaft wurde am folgenden Tag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Es erging ein Haftbefehl, und die Beschuldigte befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Warnungen und Tipps der Polizei

– Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertgegenstände.
– Die Polizei fordert niemals Geld für Ermittlungen.
– Geben Sie keine Informationen über Ihr Vermögen am Telefon preis.
– Lassen Sie niemanden in Ihr Haus, um Geld oder Schmuck zu zeigen.
– Verwenden Sie niemals die am Telefon angezeigte Nummer für Rückrufe. Wählen Sie stattdessen direkt den Notruf 110.
– Zeigen Sie jeden Betrugsversuch bei der Polizei an.
– Jüngere Menschen sollten ihre Angehörigen über solche Betrugsmaschen informieren und sie sensibilisieren.

Alfred Ingerl
Alfred Ingerl
Alfred Ingerl ist freier Redakteur aus dem Bereich Blaulicht für Augsburg, Bayerisch-Schwaben und Bayern.

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