Feuerwehr Augsburg erhält mehrere neue Einsatzleitfahrzeuge

Die Augsburger Berufsfeuerwehr und der Katastrophenschutz der Stadt Augsburg haben  vier neue Einsatzleitfahrzeuge erhalten. Zusammen mit Feuerwehrreferent Frank Pintsch übergab Oberbürgermeisterin Eva Weber auf dem Rathausplatz die Fahrzeuge.

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Foto: Wolfgang Czech

„Für die Sicherheit unserer Stadt trägt unsere Berufsfeuerwehr und der Katastrophenschutz eine enorme Verantwortung. Das betrifft Brandeinsätze genauso wie Einsätze für Technische Hilfeleistungen, Rettungsdiensteinsätze und Katastropheneinsätze – rund um die Uhr. Investitionen in die Ausstattung der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes sind daher Investitionen in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger Augsburgs und damit bestens angelegt“, so OB Eva Weber.

Für die drei Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr wurden rund 560.000 Euro investiert. Davon hat der Freistaat Bayern 90.000 Euro (ca. 17 Prozent) übernommen. Durch die Neu-Anschaffung konnte ein Fahrzeug aus dem Jahr 2000 ausgemustert werden, zwei noch bestehende Fahrzeuge (Baujahr 2007) werden weiter als Reservefahrzeuge genutzt.

Die Fahrzeuge sind für die Zugführer der Süd- und Hauptwache sowie für den Einsatzleitdienst bestimmt. Sie sind rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche jeweils mit einem Fahrer, dem Zugführer sowie dem Einsatzleitdienst besetzt. Für zwei weitere Personen besteht ebenfalls die Möglichkeit zur Mitfahrt. Auf dem neuesten Stand der Technik sind die drei Fahrzeuge mit Airbags und Fahrassistenzsystemen ausgestattet. Beim Fahrzeugausbau wurde zudem Wert auf den Arbeitsschutz in Form von Lärmschutz, Beleuchtung und Ergonomie gelegt.

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Foto: Wolfgang Czech

Für den Einsatzleitwagen des Katastrophenschutzes wurden rund 185.000 Euro investiert. Davon hat der Freistaat Bayern 105.000 Euro (ca. 60 Prozent) übernommen. Durch die Neu-Anschaffung konnte ein Abrollbehälter aus dem Jahr 2000 ausgemustert werden.

Bei Großeinsätzen, Hochwasser, Eisstau oder auch bei Bombenfunden, kommt dieses Fahrzeug zum Einsatz. Mit der Beladung, z.B. einem aufblasbaren Schnelleinsatzzelt kann ein Besprechungsraum für den Führungsstab des Einsatzleiters eingerichtet werden. Im Fahrzeug bietet er Funk- und Computerarbeitsplätze zur Kommunikation mit den Einsatzkräften und weitere Arbeitsplätze für maximal vier Personen. Zur Ausstattung gehören neben dem Zelt und einem Stromaggregat diverse Zubehörteile für die Stromversorgung, Beleuchtung, Heizung sowie die Internet- und Telefonversorgung der Führungsstelle. Ebenso wird allgemeine Büroausstattung sowie spezielle Führungsausstattung mitgeführt (Kartenmaterial, Informationssammlungen, Lagedarstellungssystem). Besetzt wird das Fahrzeug im Einsatz durch speziell geschulte Führungsgehilfen der Freiwilligen Feuerwehr Göggingen, die dann den Führungsstab unterstützen.

Feuerwehrreferent Frank Pintsch erklärt: „Feuerwehren und Katastrophenschutz kommen eine zentrale Bedeutung zu, das ist uns in den letzten Wochen wieder sehr deutlich geworden. Augsburg ist beim Katastrophenschutz gut aufgestellt, wir müssen aber kontinuierlich daran arbeiten. Dem Zivilschutz werde ich in der nächsten Zeit sehr verstärkte Aufmerksamkeit schenken. Das Amt für Brand- und Katastrophenschutz und das Ordnungsreferat arbeiten kontinuierlich an der Optimierung aller Faktoren, um im Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein. Ein zentraler Baustein, um schnell und zielgerichtet auf eine schwierige Katastrophenlage reagieren zu können, sind die Einsatzleitfahrzeuge, die den Einsatzleitungen und auch dem Ordnungsreferenten ein rasches und auch autarkes Agieren im Ernstfall ermöglichen. Neben dem Ausbau des Augsburger Sirenensystems für eine flächendeckende Warnung, den Arbeiten an einem Starkregen-Managementsystem, der Errichtung einer dritten Feuerwache im Augsburger Westen und der Stärkung unserer acht Freiwilligen Feuerwehren stellt die Modernisierung unseres leistungsstarken Fuhrparks einen weiteren wichtigen Schritt dar.“