Finale im Totopokal | FV Illertissen erwartet den Drittligisten Türk Gücü München

Ein Highlight schlechthin wird am Sonntag (14.00) im Illertisser Stadion stattfinden. Zum Finale des bayerischen Totopokals erwartet der Regionalligist FV Illertissen den Drittligisten Türk Gücü München.

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Der hatte sich am Mittwochabend mit großer Mühe beim Regionalligisten TSV Buchbach 2:1 durchgesetzt. Die Partie stand dabei auf des Messer’s Schneide, denn nach einer roten Karte für den Münchner Alexander Sorge(43.) wegen einer Notbremse waren die Buchbacher in den zweiten 45 Minuten in Überzahl. Dabei verschoss ihr Urgestein Aleksandar Petrovics sogar noch einen Foulelfmeter(43.) Somit wissen die Illertisser, die natürlich am Sonntag in der Außenseiterrolle sind, dass der Gegner nicht unverwundbar ist. Vor allem weil man weiß, dass bei Türk Gücü 20 Spieler den Verein verlassen haben. Der war jedoch inzwischen schon kräftig auf dem Transfermarkt aktiv und wird, so weit möglich, schon einige Neuzugänge einsetzen. Etwa 10 davon werden es sein, wie Geschäftsführer Max Kothny weiß. Auch der Trainer ist neu, Petr Ruman, Ex-Profi von Mainz 05, kam von der Zweitvertretung der Spvgg Greuther Fürth, die er zwei Jahre trainiert hatte.

Beim FV Illertissen fiebert man natürlich dem Spiel entgegen, erinnert sich an die tollen Spiele im DFB Pokal gegen Eintracht Frankfurt und Werder Bremen. Die Norddeutschen hatte man im Jahre 2014 vor 11.000 Zuschauern im Ulmer Stadion in die Verlängerung gezwungen und war unglücklich 2:3 unterlegen. So etwas Ähnliches wieder zu erreichen, davon träumt man in Illertissen natürlich. Bedingung dazu ist jedoch zunächst, am Sonntag das Finale gegen Türk Gücü erfolgreich zu bestreiten. Sicher eine Herkulesaufgabe für die Illertisser, die sich aber in der Außenseiterrolle durchaus wohlfühlen.

„Eigentlich können wir nur gewinnen“, sieht Trainer Marco Konrad das Ereignis. Wenn wir eine Leistung wie im Halbfinale bringen, ist alles möglich. Da kann unser toller Teamgeist, den wir zuletzt zeigten, viel bewirken. Die Chance, sich mit einem Drittligisten zu messen, hat man nicht immer. Und wenn dann noch eine Teilnahme am DFB Pokal herausspringen würde, wäre das für den Verein eine wunderschöne Sache.“

Nur 500 Zuschauer sind zugelassen

Rundherum ist die Freude auf das Spiel groß, doch es sind insgesamt nur 500 Zuschauer zugelassen. 100 Stehplätze und 400 Tribünenplätze mit zugewiesenen Nummern. Alle müssen am Eingang ihre Daten hinterlassen. Personell gibt es bei den Illertissern das ein oder andere Fragezeichen. Natsuhiko Watanabe und Daniel Dewein werden auf alle Fälle fehlen. Ein Einsatz von Semir Telalovic scheint unwahrscheinlich, er hatte sich gegen Eichstätt die Schulter ausgekugelt. Dafür ist Kai Luibrand wieder dabei, könnte ihn vielleicht schon vertreten. So oder so wird jedem einzelnen alles abverlangt werden, immerhin besteht die gegnerische Mannschaft aus ambitionnierten Vollprofis, die ‚unter allen Umständen den DFB Pokal erreichen wollen‘, so Geschäftsführer Kothny.