Fliegerbombe im Textilviertel – Augsburgs OB Gribl dankt allen Einsatzkräften

Wegen eines Fliegerbombenfundes gestern Abend mussten rund 900 Menschen im Textilviertel evakuiert werden. Durch ein perfektes Zusammenwirken aller Beteiligten gelang dies ohne größere Probleme. OB Gribl bedankt sich bei den Einsatzkräften: „Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen haben erneut großartige Arbeit geleistet“

Martinipark 002
Foto: Dominik Mesch

„Vor exakt drei Wochen haben wir in Lechhausen evakuiert. Gestern Abend schon wieder – diesmal im Textilviertel. Leider müssen wir in Augsburg immer wieder mit Fliegerbombenfunden rechnen – in welchen Abständen, kann niemand vorhersagen. Deshalb danke ich allen Kräften von Polizei, Feuerwehr und Rettung einmal mehr sehr herzlich für ihren besonnenen Einsatz einer gesicherten Evakuierung und die professionelle Absperrung des Fundorts“, so Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl.

Rund 100 Polizeikräfte, 80 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Augsburg und der Freiwilligen Feuerwehren sowie rund 70 Mitarbeiter der Rettungsdienste Rotes Kreuz, DLRG, Johanniter, Malteser und ACO waren im Einsatz. In Urlaubsvertretung von Ordnungsreferent Dirk Wurm war Baureferent Gerd Merkle vor Ort, um die städtischen Ämter und Dienststellen zu koordinieren.

Bei Aushubarbeiten waren gestern Nachmittag Arbeiter an der Schäfflerbachstraße im Martini Park auf eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gestoßen. Wie Spezialisten bestätigten, handelte es sich um eine britische Fliegerbombe mit zwei Zündern. Um sicher zu gehen, dass nicht einer der beiden Zünder bereits beschädigt war, wurde das Fundstück noch am Abend vor Ort entschärft. Dazu wurde im Umkreis von 300 Metern eine Schutzzone eingerichtet. Rund 900 Bürgerinnen und Bürgern wurden aus ihren Häusern und Wohnungen evakuiert. Für sie wurde beim Bayerischen Roten Kreuz an der Berliner Allee eine Betreuungsstelle eingerichtet. Auch die Nagahama-Allee musste für die Dauer der Entschärfung ab ca. 21 Uhr gesperrt werden.

Um 21:50 Uhr hatten die Sprengmeister dann die Bombe entschärft. Alle Absperrungen wurden aufgehoben, die Menschen konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.  „Die Zusammenarbeit von Polizei, Feuerwehr, Rettungskräften, Stadtwerken und Stadtverwaltung hat ausgezeichnet funktioniert. Sich darauf verlassen zu dürfen, ist beruhigend, wertvoll für die Augsburger Bevölkerung und spricht für die hohe Qualität der Daseinsvorsorge in unserer Stadt“, so OB Dr. Gribl.