Forschung für smarte Batteriesteuerung – Bayerische Forschungsstiftung unterstützt Augsburger Projekt

Die Bayerische Forschungsstiftung unterstützt die Erforschung einer neuartigen Betriebsstrategie von Batteriespeichern für den Einsatz bei produzierenden Unternehmen. Die in Augsburg ansässige Fraunhofer-Einrichtung IGCV erhält dafür eine Unterstützung in Höhe von 800.000 Euro.

Die Bayerische Forschungsstiftung unterstützt die Erforschung einer neuartigen Betriebsstrategie von Batteriespeichern für den Einsatz bei produzierenden Unternehmen. Ziel ist, Stromkosten nachhaltig zu senken. „Ein bedeutsames Projekt im Zuge des Energiewandels. Die Forschungsstiftung fördert das Projekt ´SmartB4P – Smarte Batteriesteuerung für die Produktion` der Fraunhofer-Einrichtung für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV Augsburg mit 800.000 Euro“, teilte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker im Anschluss an die Sitzung des Stiftungsrats am Montag (1.7.) mit. An dem Forschungsprojekt sind verschiedene Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft beteiligt, wie TU München, Smart Power GmbH, Feldkirchen b. München, Metecontrol GmbH, Augsburg, ITQ GmbH, Garching b. München, MAN Energy Solutions SE, Augsburg, Bayernwerk Natur GmbH, Regensburg und Bolta Werke GmbH, Leinburg/Mittelfranken.

Produzierende Unternehmen können die im Zuge der Energiewende steigenden Strompreise durch die Nutzung von Strom aus eigenen Erzeugungsanlagen abfedern. Aufgrund der fluktuierenden Erzeugungsleistung von erneuerbaren Energiequellen ist eine zusätzliche Synchronisation von Energieverfügbarkeit und -verbrauch erforderlich. Das Vorhaben „SmartB4P” befasst sich daher mit der Erforschung einer neuartigen Betriebsstrategie von Batteriespeichern für den Einsatz bei produzierenden Unternehmen, die das Laden bzw. Entladen situativ und unter Berücksichtigung der Batteriealterung sowie der stochastischen Randbedingungen wie Wetter oder Produktionsauslastung steuert.

Jährlich berät die Bayerische Forschungsstiftung über Projektanträge mit einem Gesamtvolumen von über 50 Millionen Euro. Die Forschungsstiftung hat seit ihrer Errichtung im Jahr 1990 für 900 Projekte rund 577 Millionen Euro bewilligt. Gemeinsam mit den Co-Finanzierungsanteilen der bayerischen Wirtschaft wurden damit Gesamtprojektvolumina von rund 1,279 Milliarden Euro angestoßen. Zusätzlich vergibt die Forschungsstiftung Stipendien für die internationale Zusammenarbeit von Forschern sowie (Post)Doktoranden.