Am Dienstagnachmittag kam es im Münchner Norden zu einem dramatischen Polizeieinsatz. In der Grohmannstraße im Stadtteil Hasenbergl wurden Einsatzkräfte wegen lautstarker Hilferufe alarmiert. Eine Frau war offenbar Opfer einer Messerattacke geworden.
Hilferufe alarmieren Nachbarschaft
Gegen 13:40 Uhr gingen bei der Polizei mehrere Notrufe von Anwohnern ein. Der Grund: Eine Frau habe laut und verzweifelt um Hilfe geschrien. In unmittelbarer Nähe stand laut Zeugen ein Mann mit einem Messer in der Hand. Sofort machten sich mehrere Streifenwagen auf den Weg zum Tatort.
Polizei nimmt Tatverdächtigen fest
Vor Ort fanden die Einsatzkräfte eine 31-jährige Frau mit schweren Stichverletzungen im Oberkörper vor. Der mutmaßliche Angreifer, ein 33 Jahre alter Münchner, befand sich noch in Tatortnähe und ließ sich ohne Widerstand festnehmen. Die Polizei stellte die Tatwaffe – ein Messer – sicher.
Opfer außer Lebensgefahr – Kripo ermittelt
Der Rettungsdienst brachte die verletzte Frau ins Krankenhaus. Laut Polizei besteht keine Lebensgefahr. Die Kriminalpolizei übernahm direkt vor Ort die Ermittlungen. Ein mobiles Spurensicherungsteam sammelte Beweise am Tatort. Die Staatsanwaltschaft München I leitete ein Verfahren wegen eines Gewaltdelikts ein.
Beziehungstat nicht ausgeschlossen
Erste Erkenntnisse der Ermittler deuten darauf hin, dass es sich um eine Beziehungstat handeln könnte. Der Mann und das Opfer sollen sich aus einer früheren Partnerschaft kennen.
Polizei bittet um Zeugenhinweise
Die Münchner Polizei bittet nun um Mithilfe aus der Bevölkerung. „Wer den Vorfall am Dienstag in der Grohmannstraße beobachtet hat, soll sich beim Kommissariat 11 unter Tel. 089/2910-0 melden“, so der offizielle Aufruf.


