Die Bundespolizeiinspektion Freilassing hatte in den letzten Tagen (2.-5. Oktober) viel zu tun. In dieser Zeit wurden 42 versuchte unerlaubte Einreisen, zahlreiche Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz sowie 85 Fahndungstreffer, darunter neun Haftbefehle, erfasst.
Kontrollen an der Saalbrücke und im Zugverkehr
Am Donnerstagmorgen kontrollierte die Bundespolizei an der Saalbrücke Freilassing ein Auto mit österreichischem Kennzeichen. Der Fahrer, ein 25-jähriger Rumäne, hatte eine geladene Gasdruckwaffe in der Mittelkonsole griffbereit. Nach Rücksprache mit dem Staatsanwalt wurde eine Sicherheitsleistung von 1.000 Euro erhoben und die Weiterreise erlaubt, nachdem die Waffe und Munition sichergestellt wurden.
Gegen Mittag durchsuchten die Beamten einen Zug aus Österreich. Dabei wurde ein 32-jähriger Afghane mit abgelaufenem Reisepass und Aufenthaltserlaubnis aufgegriffen, der wegen Betruges per Haftbefehl gesucht wurde. Die Geldstrafe von 2.400 Euro konnte er nicht zahlen, daher wurde er ins Gefängnis gebracht.
Verstöße bei der Einreise festgestellt
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Donnerstagvormittag: Ein 23-jähriger Deutscher versuchte mit einem E-Roller ohne Versicherungskennzeichen einzureisen. Es stellte sich heraus, dass keine Haftpflichtversicherung bestand und zwei Haftbefehle wegen Betrugs und Verstoßes gegen das Waffengesetz auf ihn ausgestellt waren. Auch eine Geldstrafe von insgesamt 3.100 Euro konnte er nicht begleichen, weshalb er eine 170-tägige Haftstrafe antreten muss.
Zweiter Bahnhof Traunstein im Fokus
Am Sonntagnachmittag geriet eine 36-jährige Italienerin in den Fokus der Behörden am Bahnhof Traunstein. Sie verweigerte die Kooperation bei einer Kontrolle und leistete Widerstand gegen die Polizei. Trotz ihrer Gegenwehr brachten die Beamten sie mithilfe von Handschellen in die Diensträume, wo bei ihr 2,5 Gramm Amphetamine gefunden wurden. Anschließend durfte sie ihre Reise fortsetzen, muss sich aber auf Ermittlungen wegen mehrerer Gesetzesverstöße einstellen.


