Freistaat Bayern leistet finanzielle Unterstützung für die Messe Augsburg

Nach konstruktiven Verhandlungen mit Staatsminister Albert Füracker und Staatssekretär Roland Weigert wurde in einer Videokonferenz mit Herrn Ministerpräsident Markus Söder eine einvernehmliche Lösung für die Messe Augsburg erzielt: Der Freistaat Bayern will die Augsburger Messe finanziell unterstützen, um einen Ausgleich für Covid-19-bedingte Ertragsausfälle zu leisten.

Foto Eckhart Matthaeus
Luftbild Messe Augsburg (Foto: Eckhart Matthäus).

Nach der Regelung zur vorübergehenden Gewährung von Beihilfen zugunsten von Messe- und Kongressinfrastruktur im Geltungsbereich der Bundesrepublik Deutschland im Zusammenhang mit dem Ausbruch von COVID-19 („Bundesrahmenregelung Beihilfen für Messen“) können Corona-bedingte Ertragsausfälle kompensiert werden. Vorbehaltlich entsprechender Beschlüsse in Kabinett und Gremien wollen der Freistaat und die Gesellschafter jeweils 785.000 Euro der Messe Augsburg zur Verfügung stellen.

OB Weber: „Förderung ist Bekenntnis zum Messestandort Augsburg“

„Die Förderung ist die Grundlage, um die sehr gute, aber leider durch die pandemiebedingten Einschränkungen unterbrochene Entwicklung der Messe fortführen zu können und ist ein Bekenntnis des Freistaates Bayern zum Messestandort Augsburg und zum Messeplatz Bayern: Die Messe Augsburg stellt für die Wirtschaftsregion einen wichtigen Standortfaktor dar. Sie weist nicht nur unmittelbare Effekte auf, sondern generiert mit ihren Veranstaltungen zahlreiche Umsätze und positive Entwicklungen in der Region. Mit ihren Weltleitmessen wirkt sich dies letztlich auch auf das restliche Bayern aus“, freut sich Oberbürgermeisterin Eva Weber.

Expertengremium begleitet Neustart nach der Pandemie

Landrat Martin Sailer betont, dass nicht nur die finanzielle Unterstützung für Covid-19-bedingte Ertragsausfälle wichtig ist. „Ich begrüße deshalb die Ankündigung des Ministerpräsidenten, mit den Ministerien und unter Beteiligung der Staatskanzlei ein Expertengremium gemeinsam mit regionalen Vertretern einzurichten, auch mit Blick auf weitere Unterstützung durch den Freistaat. Dies ist ein weiterer wichtiger Baustein zum Neustart der Messe nach der Pandemie.“ Landrat Klaus Metzger: „Der Freistaat hat hiermit die Bedeutung der Messe Augsburg für die Region und ihre wirtschaftliche Entwicklung unterstrichen und ein klares Bekenntnis zum dritten Messeplatz in Bayern abgegeben. Das ist auch ein Ansporn für unser Engagement bei der Messe Augsburg und ein deutliches Zeichen, dass die dritte Metropolregion Bayerns konsequent unterstützt wird.“

Auch Dr. Fabian Mehring (Meitingen), der parlamentarische Geschäftsführer der Freie Wähler Fraktion im Landtag freut sich über die Unterstützung. „Das verbessert nicht nur die Startposition unserer Messe für die Zeit nach Corona. Vielmehr entlastet es auch die Gesellschafter unserer Messe, die der Stadt Augsburg (64%), dem Landkreis Augsburg (20%), dem Landkreis Aichach-Friedberg, dem Bezirk Schwaben sowie der Handwerks- und der Industrie- und Handelskammer (je 4 %) gehört“, freut sich Mehring, der den Landkreis in seiner Zeit als Fraktionsvorsitzender im Kreistag für sechs Jahre selbst im Aufsichtsrat der Messe vertrat. Schließlich, so Mehring weiter, wird das weitere Defizit von insgesamt 1,57 Millionen Euro ohnehin bei den Gesellschaftern hängen bleiben.