Österreich ist in der Nordischen Kombination zurück auf der großen Bühne. Nachdem es jahrelang nicht recht nach vorn ging, hat offenbar mit der Goldmedaille von Johannes Lamparter im Einzel von der Großschanze der Knoten geplatzt. Team Austria (Lamparter/Greiderer) holte sich auch im Team-Sprint über 2× 7,5 km den Weltmeistertitel. Zweite wurde das Team aus Norwegen mit Doppelweltmeister Jarl Magnus Riiber und Espen Andersen vor den Deutschen Eric Frenzel und Fabian Rießle.
Österreich konnte nach einer Tipp-Top-Sprungleistung, mit der sie ganz nach vorn gekommen waren, erwartungsfroh ins Rennen über 2 × 7,5 km gestartet. Dahinter lagen die Japaner Akito Watabe und der beste Springer der Saison, Ryota Yamamoto, der allerdings nicht sehr laufstark ist. Für die Norweger war es dann auch kein Problem, sich in der Loipe vom dritten Platz vorzuarbeiten. Den Österreichern die Goldmedaille abspenstig zu machen, dafür reichte es jedoch nicht.
Für die Deutschen war es nach dem Springen schon klar, dass sie ihren Titel nicht verteidigen konnten. Dafür war der Abstand zur Spitze nach dem Springen zu groß. Rießle und Frenzel kämpften verbissen um jede Sekunde und den Bronzeplatz. Auf seiner letzten Runde schnappte sich Rießle dann Yamamoto und Eric Frenzel spielte auf der Zielgeraden all seine Routine aus und konnte Watabe hinter sich lassen.