Ratiopharm Ulm besiegt die MLP Academics Heidelberg mit 98:89 und feiert Weihnachten auf Platz zwei in der easyCredit BBL.

Ebenso schnell wie die Gäste erstmals zu Punkten kamen (4 Sek.), gestaltete sich zu Beginn das Spielgeschehen in der ratiopharm arena. Viel Tempo bei ausschließlich Zählbarem in Richtung Korb (11/12 2P) und effektiv ausgespielte Fast-Break-Situationen prägten so ein ausgeglichenes erste Viertel (25:25). Weiter mit Power durch die Zone, suchten die Ulmer auch nach dem ersten erfolgreichen Dreier durch Youngster Maxi Langenfeld (15.) die Balance zwischen Offensive und Defense, gingen trotz Buzzer-Beater durch die hohe Effektivität in der Zone (19/24) mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung in die Pause (54:49). Nachdem sich in der Halbzeit der größte Orange Xmas-Chor der Welt auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmte, taten die Ulmer mithilfe eines 21:3-Runs gut daran, sich selbst zu beschenken. Mit variablem Offensivspiel bei guter Ballbewegung attackierte die Mannschaft von Anton Gavel im Kollektiv den Korb und zog zweistellig davon (65:54, 25.). Davor wie zugenagelt (2/14), fiel nun auch der Drei-Punkte-Wurf: Trevion Williams, zweimal Pacome Dadiet und dann auch Juan Nunez brachten die Entlastung von außen (87:65, 32.). Trotz eines letzten Aufbäumens der Heidelberger blieben die Hausherren am Ende cool genug, um den 98:89-Erfolg unter Dach und Fach zu bringen.
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Ulms Head Coach Anton Gavel zeigt sich nicht vollends zufrieden: „Zuerst Respekt an Trainer van der Zweep, für eine gute Leistung seines Teams und wie er sie eingestellt hat. Es ist nie einfach, in so einer schwierigen Zeit zu übernehmen. Besonders in der ersten Halbzeit hat Heidelberg ein gutes Spiel gezeigt und uns das Leben schwer gemacht. Als wir uns einen Vorsprung erarbeitet haben, ging es immer in die andere Richtung. Ich denke, wir am Ende waren wir zu eigensinnig. Auf dem Statistikbogen stehen zwar 26 Assists, dennoch sind wir vor allem nach dem wir zweistellig führten, zu oft in Einzelaktionen und jeder wollte seinen eigenen Wurf kreieren. Das ist nicht unser Spiel – wir gewinnen und verlieren als Mannschaft. Das müssen wir zukünftig ändern.“

