Fünfte AEV-Niederlage in Folge und zwei weitere Verletzte

Man muss sich in der DEL ernsthafte Sorgen um die Augsburger Panther machen, denn am Dienstagabend verlor die Truppe von Trainer Mark Pederson das fünfte Spiel in Serie – mit 2:5 in Ingolstadt. Und die Gäste brachten zudem zwei weitere verletzte Cracks mit nach Hause: Chad Nehring (17. Minute, nicht geahndeter Check von Höfflin) und Scott Valentine (35., Foul von Pietta) mussten vorzeitig vom Eis.

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Chad Nehring musste nach einem Check von Höflin verletzt vom Eis | Foto: Dominik Mesch

Das Nachbarderby verlief über 40 Minuten recht niveauarm, wobei die Gastgeber das wesentlich bessere Team stellten und insgesamt am Ende verdient die Punkte auf ihrem Konto verbuchten. Pech für den AEV, dass mit Ablauf der Strafzeit von Länger das 1:0 durch Simpson (16.) fiel. Dessen Schuss krachte an den Pfosten und prallte von da AEV-Keeper Markus Keller an den Schlittschuh und ins Tor.

Die erste echte Chance verzeichneten der AEV erst nach 30 Minuten, Stieler schob aber den Puck völlig freistehend am Ingolstädter Tor vorbei. Die Strafe folgte auf dem Fuß, als die Gäste durch einen tollen Schuss von Storm das 0:2 kassierten (33.) und wenig später bei einem Pfostentreffer von Payerl (35.) noch Pech hatten. Storm ließ im Schlußabschnitt das 3:0 folgen (48.) und erst jetzt wachte Augsburg auf. Brady Lamb verwertete ein Überzahlspiel zum 3:1 (53.) – Sekunden später folgte aber nach einem Keller-Fehler durch Simpson das 4:1. Als Matt Puempel der zweite Augsburger Treffer gelungen war (48.) setzten der AEV alles auf eine Karte und hätte Ingolstadt durch Lamb (schoss an den Pfosten) und Stieler (traf erneut freistehend nicht) durchaus noch in Bedrängnis bringen können. Simpsons dritter Treffer ins leere Tor (57.) entschied die Partie. Trainer Pederson hatte kurz vorher Keller aus dem Gehäuse genommen.

Für die Panther wird es allmählich brenzlig, denn wie die Mannschaft in Ingolstadt aufgetreten ist, lässt wenig Zuversicht aufkommen. Schwach in den Zweikämpfen sowie im Powerplay, oft unkonzentriert mit einer hohen Fehlerquote – das Team präsentierte sich zudem noch ohne Feuer. So wird es in den kommenden Wochen schwer, aus den unteren Tabellenregionen herauszukommen.

Nun folgen zwei Heimspiele: am kommenden Freitag (19.30 Uhr) wird Angstgegner Bremerhaven erwartet und am Sonntag (16.30 Uhr) sind die Schwenninger Wild Wings im Curt-Frenzel-Stadion zu Gast. Da sollten endlich mal wieder Punkte her.