Geld sparen leicht gemacht

Wer heute etwas Geld zurücklegen will, der muss sich einfallsreich zeigen. Schließlich steigen die Kosten in allen Bereichen, somit bleibt am Ende des Einkommens oft noch viel Monat übrig. Dennoch haben die meisten in den eigenen vier Wänden eine Menge Potenzial schlummern, um noch einige Hundert Euro im Jahr zu sparen. Welche das sind, lesen Sie im Folgenden.

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Um an Bares zu kommen, sind nicht gerade wenige besonders einfallsreich. So warnte die Stadt Augsburg etwa unlängst einmal wieder vor Trickbetrügerinnen und Trickbetrügern. Deren Masche: Sie geben sich als Energieberater der Stadt aus und vereinbaren einen Termin in den Wohnungen der Opfer, um diese dort von den Wertsachen zu „erleichtern“. Dass das kein nachahmenswertes Vorgehen ist – selbstredend. Wer ganz legal die eigenen Finanzen entlasten will, wirft einen Blick auf die Geldfresser im eigenen Umfeld.

Einkaufen mit Köpfchen

Wer tatsächlich etwas im Geldbeutel sparen möchte, der muss seinen Konsum überdenken und diesen hinterfragen. Denn mit dem geplanten und bewussten Einkaufen kann jeden Monat schnell viel Geld eingespart werden. Hierzu gibt es einige Anhaltspunkte, mit denen das Vorhaben zu einem Kinderspiel wird:

1. Einkaufsliste erstellen
Sinnvoll ist es einen Essensplan für die komplette Woche zu erstellen. Anhand dessen können anschließend die nötigen Dinge für die einzelnen Gerichte zusammengestellt werden. Die so entstandene Einkaufsliste darf bei Bedarf selbstverständlich mit Snacks und anderen Leckereien aufgefüllt werden. Wichtig ist in diesem Bezug ebenfalls auf das Essen in der Arbeit zu achten. Wer sich ständig in den Pausen etwas kauft, gibt summiert sehr viel Bares extra aus.

2. Einkauf prüfen
Ist der Einkaufswagen im Laden dann voll, bietet es sich an ein paar Minuten über das, was sich in diesem befindet, zu reflektieren. Ist alles, was auf dem Zettel steht enthalten? Gibt es Dinge, die nicht nötig sind? Liegen Produkte im Wagen, die nicht gesund sind? Welche Artikel sind spontan bei den aufgeschriebenen Sachen gelandet? So kann vor der Kasse noch einmal geschaut werden, ob alles dabei ist oder noch etwas wegkann.

Anbieter finden, die günstiger sind

Jeder hat heutzutage diverse Versicherungen und Verträge, die meist monatlich abgerechnet werden. Hierzu zählen Mobilfunk oder Festnetzanschluss, Fitnessstudio, Sportverein, Gas, Strom, Kfz-Versicherung, Hausrat und vieles mehr. Eine einfache Option, hier Geld zu sparen, ist diese zu vergleichen.

Besonders einfach geschieht das mit Vergleichsportalen im Internet. Diese sind, wie etwa der Verivox Stromvergleich, rund um die Uhr erreichbar und bieten klare Übersichten der günstigsten Anbieter. Intuitiv in der Bedienung und mit einer zuverlässigen Suche, werden Ergebnisse optimal für den Verbraucher aufbereitet. An diesem Beispiel zeigt sich, dass hier oft Hunderte Euro im Jahr zu viel bezahlt werden, nur weil der Vergleich gescheut wird. Ähnlich verhält es sich mit Gaspreisen, Versicherungen und Telekommunikation. Oft ist es Bequemlichkeit oder Ignoranz, aber in beiden Fällen wird schnell viel Geld verschenkt.

Einfach Mal teilen

Den Kindern wird es sozusagen mit dem Schnuller in die Wiege gelegt – das Teilen. Je älter der Mensch jedoch wird, desto weniger scheint das eine wirkliche Rolle zu spielen. Dennoch lässt sich mit dem, was bereits dem Nachwuchs von Kindesbeinen an eingeimpft wird, ordentlich Geld sparen. Etwa, in dem auf Car-Sharing Angebote zurückgegriffen wird, anstatt selbst jeden Monat einen eigenen fahrbaren Untersatz zu finanzieren.

Doch auch andere Dinge lassen sich optimal leihen. Etwa Bohrmaschinen, Leitern oder andere Gegenstände wie Fahrräder sowie Fahrradanhänger. Alles was dazu benötigt wird, ist ein gutes Umfeld, nette Nachbarn und der Wille, selbst etwas im Gegenzug anzubieten.

Zusätzlich gibt es die Möglichkeiten, die sich über mundraub.org, Foodsharing oder Tauschparties bieten. Hier können etwa essbare Nüsse und Früchte in der Natur gefunden, kostenlose Lebensmittel ergattert oder interessante Tauschobjekte gefunden werden.

Die richtige Haushaltsplanung

Für nicht wenige gibt es kaum etwas Uninteressanteres, als die Haushaltsplanung in der Politik. Dabei hat diese einen ganz einfachen Zweck. Sie stellt die Kostenpunkte in regelmäßigen Abständen auf den Prüfstand und zeigt auf, wo Bedarf herrscht und an welchen Punkten gespart werden kann.

Wer seine Haushaltskosten im Blick haben will, schreibt ein Haushaltsbuch. Dies muss nicht zwingend per Hand geschrieben sein. Heute gibt es viele digitale Alternativen. Dennoch ist ein händisch verfasstes Büchlein sinnvoll. Zum einen setzt man sich persönlicher mit dem Thema auseinander und nimmt sich bewusst die Zeit, zum anderen bleiben Fehler, selbst wenn diese durchgestrichen werden, in Erinnerung.

In das Haushaltsbuch oder die App werden folglich alle Dinge geschrieben, die auf der Haben- sowie auf der Soll-Seite stehen. Somit kann der Nutzer schnell herausfinden, wo die höchsten Ausgaben liegen und diese gezielt angehen. Manche davon lassen sich vielleicht nur bedingt ändern – etwa die Aufwendungen für die Miete. Andere hingegen, wie das Einkaufen oder der Anbietervergleich, direkt.

Einzelne „Geldfresser“ im Haushalt finden

Die meisten fixen Kosten im Haushalt werden von anderen Dingen, wie zum Beispiel dem Stromverbrauch beeinflusst. Hier kann mit Umschaltleisten, die den kompletten Strom für die meisten Stand-by-Geräte abdrehen, viel Geld gespart werden. Diese verbrauchen auf das Jahr gesehen trotz der nur klein blinkenden Anzeigen enorm viel unnötige Energie. Nicht nur spart das Bares, sondern schont zudem die Umwelt.

Um Heizkosten zu sparen, kann die Isolierung überprüft werden. Ist diese nicht unbedingt ausreichend, am besten dem Vermieter sprechen. Zeigt der sich uneinsichtig oder Ignorant, helfen im Zweifelsfall selbst hergestellte Rollen aus dickem Stoff, die vor Türen und Fenstern positioniert werden können. So bleibt es auch im Winter etwas wärmer und die Heizkosten werden minimiert.

Einen großen Anteil am monatlichen Verbrauch im Haushalt haben herkömmliche Lampen. Viel günstiger und nachhaltiger sind LED-Lampen. Diese sind in der Anschaffung nicht besonders kostspielig und zahlen sich auf lange Sicht definitiv aus.

Insgesamt zeigt sich mit diesen einfachen Tricks, dass in jedem Haushalt finanzielles Potenzial Tag für Tag aus dem Fenster geworfen wird. Wer sich also die Zeit nimmt und sich bewusst mit dem eigenen Verhalten sowie den Gegebenheiten in den eigenen vier Wänden auseinandersetzt, kann schnell viel Geld sparen.