Die Union hat einen Kanzlerkandidaten. Nach dem Votum der CDU-Granden für ihren eigenen Vorsitzenden Armin Laschet, hat der CSU-Vorsitzende Markus Söder seine Bewerbung aufgegeben. Der Augsburger Bundestagsabgeordnete Volker Ullrich spricht ihm großen Respekt aus und blickt nun aber nach vorne.

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Volker Ullrich | Archivfoto: Dominik Mesch

Zur Entscheidung zur Kanzlerkandidatur der Union erklärt der Augsburger Bundestagsabgeordnete Volker Ullrich:

„Unser Kanzlerkandidat heißt Armin Laschet! Die Unterstützung der ganzen Union muss und wird ihm sicher sein. Gemeinsam sind CDU und CSU stark– besonders für die wichtigen Aufgaben, die vor uns liegen. Mein großer Respekt gebührt Markus Söder für seine Haltung und Erklärung. Er hat der Union ein sehr respektvolles Angebot gemacht. Wir hatten zwei exzellente Bewerber. Jetzt machen wir uns geschlossen an die Arbeit!“

Armin Laschet hatte Augsburg zuletzt im Jahr 2019 besucht und dort auch mit dem CSU-Bezirksvorstand diskutiert. Volker Ullrich: „Armin Laschet und ich teilen viele gemeinsame Ansichten und Werte wie die Liebe zu Europa verbunden mit einer echten Heimatverbundenheit, den Ausgleich von wirtschaftlicher Stärke und sozialem Gewissen sowie der Schulterschluss von Klimaschutz und Innovation. Ich freue mich, mit diesen Werten und Ideen in einen guten Wahlkampf zu starten!“

CDU-Chef will auch ein Kandidat der Herzen sein

Angesprochen auf die heutige Aussage von CSU-Generalsekretär Blume, „Markus Söder war ein Kandidat der Herzen“, sagte Armin Laschet heute in einem Interview mit RTL / n-tv: “Ich bin´s auch. Es gibt viele Leute, die sagen, ich bin es auch. So haben wir quasi zwei Kandidaten mit Herzen.“

Zum tagelagen Tauziehen um die Kanzlerkandidatur von CDU/CSU sagte Laschet: „Wenn sie sich daran erinnern, dass die SPD ein halbes Jahr gebraucht hat, um Parteivorsitzende und dann auch einen Kanzlerkandidaten zu finden, finde ich acht Tage in Ordnung.“

Laschet hat in dem Interview bestritten, dass er der CSU Versprechungen für einen Rückzug von Markus Söder gemacht habe. „Es gab da keine Zusicherungen”, sagte der neue Kanzlerkandidat der Union