Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach (CSU) unterstützt den weiteren Ausbau der Pflegestützpunkte in Bayern. Anlässlich der Eröffnung des neuen Pflegestützpunkts im Landkreis Fürstenfeldbruck betonte Gerlach am Mittwoch die Bedeutung dieser Einrichtungen als zentrale Anlaufstellen für Ratsuchende zu allen Fragen rund um die Pflege.
Judith Gerlach (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Mit der Neueröffnung in Fürstenfeldbruck sind nun bayernweit 56 Pflegestützpunkte in Betrieb.
Gerlach wies auf die hohe Aktualität des Themas Pflege hin: Ende 2023 lebten in Bayern über 630.000 Pflegebedürftige, was einem Anstieg von neun Prozent gegenüber 2021 entspricht. Da die meisten Menschen im Falle von Pflegebedarf in ihrem vertrauten Umfeld bleiben möchten, sei es wichtig, passgenaue und wohnortnahe Beratungs- und Unterstützungsangebote bereitzustellen.
Der Freistaat Bayern unterstützt Pflegestützpunkte mit einer Anschub- und Regelförderung, wobei seit 2019 jährlich bis zu einer Million Euro für die Förderung zur Verfügung gestellt werden.
Die Ministerin hob hervor, dass die Zahl der Pflegestützpunkte seit 2019 von neun auf 56 gestiegen ist und weitere in Planung sind. Sie betonte auch die Bedeutung der Vernetzung mit anderen Strukturen und Akteuren vor Ort.
Im Landkreis Fürstenfeldbruck gibt es neben der Wohn- und Seniorenberatung auch zwei Fachstellen für pflegende Angehörige, die psychosoziale Beratung, Begleitung und Entlastungsangebote bieten. Für die Förderung dieser Fachstellen stellt der Freistaat jährlich bis zu zwei Millionen Euro bereit.


