Ein 20-jähriger Mann wurde am Sonntagabend (24. August) im Bahnhof Mittersendling beim Besprühen von Flächen ertappt. Die Bundespolizei wurde durch einen Zeugen informiert und stellte den Täter auf frischer Tat.
Graffiti-Vandalismus am Bahnhof Mittersendling
Gegen 21:00 Uhr begann der lettische Staatsangehörige, etwa 10 m² der Wand im Treppenaufgang des Bahnhofs mit Graffiti-Tags zu besprühen. Ein aufmerksamer 54-jähriger Münchner beobachtete die Tat, informierte die Bundespolizei und konfrontierte den jungen Mann. Trotz der Ansprache setzte der Täter sein Treiben fort und begann, Werbetafeln am Bahnsteig zu besprühen.
Festnahme und Fluchtversuch
Zwei Polizeistreifen trafen den Täter in flagranti und nahmen die Verfolgung auf, als er in einen nahegelegenen Park flüchtete. Mit Unterstützung eines Diensthundes wurde der 20-Jährige in einem Gebüsch gefunden. Die Beamten beschlagnahmten zudem einen Rucksack mit Spraydosen.
Folgen und Ermittlungen
Der Täter wurde zur Polizeiwache in der Denisstraße gebracht, wo ein Atemalkoholtest einen Wert von 1,0 Promille ergab. Der Sachschaden wird auf etwa 800 Euro geschätzt. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung und Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wurde der Heranwachsende vorläufig auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung übernimmt die Koordinierungsgruppe Graffiti der Bundespolizeiinspektion München.
Die Bundespolizei fordert Zeugen auf, Graffiti-Straftaten umgehend zu melden, um eine schnelle Verfolgung der Täter zu gewährleisten.


