Am Mittwoch, dem 20. August, deckten Beamte der Bundespolizei bei Grenzkontrollen auf der A93 in Höhe von Kiefersfelden mehrere gefälschte Dokumente auf. Drei junge Männer hatten versucht, ihre tatsächliche Nationalität zu verschleiern, um ihre Einreise nach Deutschland legal erscheinen zu lassen.
Kontrolle an der A93 deckt gefälschte Papiere auf
In den frühen Morgenstunden hielten Bundespolizisten auf der Autobahn ein Fahrzeug an, um dessen Insassen zu kontrollieren. Der ukrainische Fahrer konnte einen gültigen Reisepass und Aufenthaltstitel für Deutschland vorweisen. Zwei der Mitreisenden, beide 23 Jahre alt, zeigten rumänische Identitätskarten, während ein 24-Jähriger einen litauischen Ausweis vorlegte. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass ein rumänischer Ausweis zur Fahndung ausgeschrieben war, da er gefälscht war. Auch die anderen Identitätskarten wiesen bei näherer Prüfung Manipulationen auf. Lediglich die Dokumente des Ukrainers erwiesen sich als echt. Zudem förderte die Durchsuchung zwei totalgefälschte Führerscheine aus Rumänien und Litauen zutage.
Festnahme und Anklage wegen Urkundenfälschung
Alle vier Männer wurden zur Dienststelle nach Rosenheim gebracht. Hier stellte sich heraus, dass die drei Mitfahrer in Wahrheit kasachische Staatsbürger sind, die offenbar schon länger in Deutschland verweilten. Ihnen wird Urkundenfälschung, der Erwerb falscher amtlicher Ausweise und der Versuch der illegalen Einreise vorgeworfen. Ein Richter am Amtsgericht Rosenheim ordnete die Zurückweisungshaft für das Trio an, woraufhin die Bundespolizei die drei Männer in eine Hafteinrichtung in München überführte. Von dort aus werden sie per Flugzeug nach Kasachstan zurückgeschickt.
Ukrainischer Fahrer darf weiterreisen
Der ukrainische Fahrer des Pkws durfte seine Fahrt fortsetzen, nachdem er glaubhaft machen konnte, von den kriminellen Machenschaften nichts gewusst zu haben.
